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Das Sixpack der letzten NL-Runde
Tigers-Coach Ehlers lacht über den Wien-Mozart

Heute im NL-Schaufenster: Eine geschlossene Garderobentüre, ein gut gelaunter Trainer, ein Chancentod, eine Penaltyschwäche, ein Eisproblem und «mayer'sche» Momente.
Publiziert: 04.01.2020 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Negativspirale: Die Bieler Kabinentür bleibt lange geschlossen nach dem 4:5 (nach Penaltyschiessen) gegen Lausanne – der 7. Pleite in Serie. Viermal haben die Seeländer geführt und jeweils postwendend den Ausgleich hinnehmen müssen. Achtmal hatten sie wettbewerbsübergreifend (Meisterschaft, Cup, Champions League) zuletzt verloren. So etwas geht an die Substanz. Bezeichnend für die Niederlage gegen Lausanne ist der erste Penalty der Bieler. Eigentlich macht Peter Schneider alles richtig. Ausfallschritt nach rechts und dann mit der Backhand gegen die Laufrichtung von Lausannes Goalie Tobias Stephan. Doch der Puck springt an den Innenpfosten und kullert von da der Torlinie entlang. «Typisch, dass der nicht reingeht», sagt der Österreicher nach dem Spiel. Gleichwohl habe man aber gesehen, «dass wir Chancen haben, dass wir Tore schiessen». Das ist die eine Hälfte der Wahrheit. Die andere ist die: «Wenn wir unter Druck geraten, dann spielen wir zu nervös.» Schneiders Rezept: «Wir müssen uns das Glück jetzt halt erarbeiten.»

Der Lacher: Als Tigers-Trainer Heinz Ehlers nach der Partie gegen Davos zum Abgang von Chris DiDomenico zum Saisonende hin befragt wird, sagt der Däne: «Ich verstehe nicht, warum dieses Thema so interessant ist. Es gab in Langnau schon andere wichtige Spieler, die weggegangen sind und es ging danach trotzdem weiter. Zum Beispiel dieser Wien-Mozart.» Wien-Mozart? Ehlers meint den Österreicher Oliver Setzinger, der in der Ilfishalle einst für viel Spektakel sorgte und da und dort «Donau-Gretzky» genannt wurde. Trotz 1:2-Pleite gegen den HCD ist Ehlers ungewöhnlich locker drauf und sorgt mit seinem Spruch für Lacher.

Die Nullnummer: Bei Julien Sprunger war mal jede Chance drin, im Abschluss war der Rechtsschütze mit seiner Kaltblütigkeit lange Zeit auf einer Stufe mit Grégory Hofmann. Hat er seinen Killerinstinkt jetzt verloren? Nach 18 Spielen steht Sprunger bei 2 Toren – eines davon am Donnerstag gegen Zug. Dabei wäre Gottéron auf die Abschlussqualitäten des Captains dringend angewiesen. Chancen waren auch in Lugano genug vorhanden.

Biels Peter Schneider (r.) kriegt den Puck nicht rein, mangelnde Chancenauswertung prangert er an, und dass man zu nervös werde, kaum gerate man unter Druck.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Penalty-Schwäche: Der SCB steht mit dem Penaltyschiessen weiter auf Kriegsfuss. In der Champions Hockey League verlor der Meister alle drei Duelle. Und in der Meisterschaft setzt es gegen die Lakers die vierte Niederlage bei fünf Versuchen ab.

Die Fehlerorgien: Nicht nur bei den Teams auf dem Eis passt in Rapperswil-Jona nicht viel zusammen. Erst beginnt das Spiel mit Verspätung, weil die Lichtanlage noch nicht komplett hochgefahren ist. Dann verzögert sich der Start ins zweite und ins dritte Drittel, weil jeweils zu viel Wasser auf dem Eis liegt. Und zu guter Letzt dauert auch die Eisreinigung vor dem Penaltyschiessen eine gefühlte Ewigkeit.

Die «mayer'schen» Momente: Genfs Goalie Robert Mayer ist berühmt berüchtigt für seine, sagen wir mal auffälligen Aktionen rund um sein Gehäuse. Erstmals bleibt er im Tor liegen, als er in der Startphase vom Schlittschuh von Hofmann (der von Rod gestossen worden ist) an der Maske getroffen wird. Auf den Schiri-Pfiff wartet er vergeblich und rappelt sich kurz bevor das Spiel wieder in seine Richtung kommt auf. Wenig später trifft es den Torhüter erneut. Diesmal ist es Zugs Lindberg, der mit seinem Knie Mayers Kopf touchiert. Die fällige Strafe bleibt aus. Im Mitteldrittel dreht Mayer den Spiess um, stellt in der 26. Minute Zugs Thorell kurzerhand das Bein. Und wenige Minuten später pariert er einen Schuss unkonventionell – mit dem Kopf.

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