BLICK präsentiert das Sixpack der letzten Runde
Nuller, die zu reden geben und eine Rasur

Für Gesprächsstoff sorgen in der gestrigen Runde ein Abschied, eine Verjüngungs-Kur, eine Geld-Not, Shutouts, eine Torflaute und eine Serie.
Publiziert: 13.01.2018 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:15 Uhr

Der Abschied: Ein letztes Mal gehört dem grössten Kleinen die ganz grosse Bühne. Martin Plüss (40) wird vor dem Spiel gegen die ZSC Lions offiziell verabschiedet und seine Nummer 28 unters Hallendach gezogen. Weil die Fans von der Zeremonie erst vor einer Woche erfuhren, verteilt die «Szene Bern» Flugblätter und beklagt sich darin bei der Klubleitung. Die Zeit für eine würdige Choreo habe nicht mehr gereicht. Plüss selbst hat sich den ZSC als Gegner für den Abschied ausgesucht. Auch wegen ZSC-Back Mathias Seger. «Ich spielte schon bei den Moskitos gegen ihn», so Plüss.

Die Verjüngungs-Kur: Genfs Eliot Antonietti zeigt sein Gesicht! In den letzten drei Jahren flösste er mit seinem imposanten Bartwuchs so manchem Gegner Respekt ein. Nun hat sich der Verteidiger erstmals wieder rasiert – und sieht so alt aus wie er wirklich ist, nämlich 24. Die Haarpracht im Gesicht machte ihn viel älter. Und: «Ich habe weniger Windwiderstand gehört», witzelt Antonietti nach dem Sieg gegen Davos.

Die Geldnot: Servette wird von der Stadt Genf in Verzug gesetzt, weil die Stadionmiete (240 000 Franken) nicht bezahlt wurde. Nun droht neben der Betreibung auch noch der Rauswurf. Seit Chris McSorley durch seinen ehemaligen Weggefährten Hugh Quennec demontiert wurde, ist der Klub finanziell vollkommen aus den Fugen geraten.

Langnaus Damiano Ciaccio hält seinen Kasten rein.
Foto: KEY
1/5

Die Shutouts: Damiano Ciaccio ist eigentlich Langnaus Nummer 2 im Tor. Am Donnerstag in Lausanne darf er wieder einmal ran und feiert beim 1:0-Sieg gleich einen Shutout. Eigentlich hätte am Freitag gegen Lugano wieder Punnenovs spielen sollen. Doch der Lette selbst (!) macht sich bei Trainer Ehlers stark dafür, dass Ciaccio auch gegen die Tessiner spielt. Und Ciaccio schafft beim 4:0 gleich den nächsten Shutout!

Die Nuller: Torflaute bei Lugano. Abgesehen vom Cup (0:3 in Rappi im Achtelfinal) haben die Bianconeri am Dienstag in Zug erstmals in dieser Meisterschaft keine Tore erzielt. Die Reaktion gestern in Langnau? Fehlt. Zum zweiten Mal in dieser Saison gelingt den Luganesi nicht mal ein Treffer. Es scheint definitiv zu kriseln im Südtessin.

Die Serie: Antti Törmänen dagegen weiss noch nicht, wie sich ein Nuller als Biel-Trainer anfühlt. Im neunten Spiel unter dem Finnen verlieren die Seeländer zwar in Zug, jedoch erst im Penaltyschiessen. Die Bieler haben nach einem 0:3-Rückstand die Partie zwischenzeitlich gewendet. Beeindruckend ist, dass sie in jedem Spiel unter Törmänen mindestens einen Punkt geholt haben.

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