4. Pleite in Serie für Bern!
Boucher noch zu retten?

Sturz unter den Strich. Die Luft für SCB-Coach Guy Boucher wird immer dünner.
Publiziert: 17.11.2015 um 23:03 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:04 Uhr
Von Angelo Rocchinotti

Seit SCB-Coach Guy Boucher seinen Abgang auf Ende Saison angekündigt hat, passt beim SCB rein gar nichts mehr zusammen. Nach den Pleiten gegen Lausanne und Kloten verliert Bern in Lugano zum dritten Mal in Folge gegen einen Strichkonkurrenten. Die Leistung muss den Verantwortlichen zu denken geben.

Bern kann ein Drittel lang mithalten, ist im Abschluss aber zu kompliziert. Als Lugano kurz vor und kurz nach der ersten Pause trifft, zerfällt der SCB in seine Einzelteile. Auch ein Timeout Bouchers verfehlt die Wirkung. Erst als das Spiel schon entschieden ist, findet Bern in die Gänge.

«Ich habe eine Reaktion erwartet und bin jetzt einfach nur enttäuscht», sagt Sportchef Sven Leuenberger. Mit dieser Pleite rutscht Bern unter den Strich, droht wie 2013 die Playoffs zu verpassen.

Die Uhr tickt: SCB-Coach Guy Boucher.
Foto: Keystone

Während Leuenberger die Trainerfrage nicht beantworten will, machte Boss Marc Lüthi die Reise ins Tessin gar nicht erst mit. Er schaut sich das Spiel zu Hause auf dem Sofa an. Dass Lüthis Geduldsfaden nicht unendlich ist, hat er schon mehrfach bewiesen. Die Meistertrainer Larry Huras und Antti Törmänen feuerte er nach Pleiten. Jetzt läuft auch Boucher Gefahr, die Heimreise früher als geplant antreten zu müssen.

Der Klub hat alle Wünsche des Trainers erfüllt. Das Team wurde nach dem Gusto des Kanadiers zusammengestellt.

Bouchers Bilanz ist zwiespältig. Nach der Playout-Schmach konnte er das Team stabilisieren. Doch seit dem Cupsieg im Februar geht es mit dem SCB nur noch abwärts. Aus 39 Spielen resultierten nur noch 16 Siege.

Lugano – Bern 6:3

Das Spiel: Die Luft für SCB-Coach Guy Boucher wird immer dünner. In Lugano verliert Bern zum dritten Mal in Folge gegen einen Strichkonkurrenten. Wie schon gegen Lausanne und Kloten geht das Boucher-Team auch im Tessin klar in Rückstand. Nach 32 Minuten führen die Tessiner bereits 4:0. Bern verliert nach einem guten ersten Drittel komplett den Faden, wird phasenweise vom Gegner vorgeführt. Später schaffen es die Berner wenigstens noch etwas resultatkosmetik zu betreiben. Doch mit dieser Pleite stürzt Bern unter den Strich.

Der Beste: Giovanni Morini (Lugano): Der 20-jährige Italiener mit Schweizer Lizenz erzielt ein Doppelpack.

Die Pflaume: Timo Helbling (Bern): Erweist dem Team mit dummen Fehlern und unnötigen Strafen einen Bärendienst.

Das Spiel: Die Luft für SCB-Coach Guy Boucher wird immer dünner. In Lugano verliert Bern zum dritten Mal in Folge gegen einen Strichkonkurrenten. Wie schon gegen Lausanne und Kloten geht das Boucher-Team auch im Tessin klar in Rückstand. Nach 32 Minuten führen die Tessiner bereits 4:0. Bern verliert nach einem guten ersten Drittel komplett den Faden, wird phasenweise vom Gegner vorgeführt. Später schaffen es die Berner wenigstens noch etwas resultatkosmetik zu betreiben. Doch mit dieser Pleite stürzt Bern unter den Strich.

Der Beste: Giovanni Morini (Lugano): Der 20-jährige Italiener mit Schweizer Lizenz erzielt ein Doppelpack.

Die Pflaume: Timo Helbling (Bern): Erweist dem Team mit dummen Fehlern und unnötigen Strafen einen Bärendienst.

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Davos – ZSC 4:2

Das Spiel: Ein animiertes Spitzenspiel, für die Emotionen sorgt in erster Linie aber Schiedsrichter Wiegand: Nachdem er den Davoser Verteidiger Brejcak für 14 Minuten in die Kühlbox verbannt, lähmt das folgende Strafenstakkato bis zum Ende des zweiten Abschnitts etwas den Spielfluss. Dann erledigen die Gebrüder Wieser den ZSC mit je einem Tor. Auch gut: Lindgren, der bei drei Treffern der Bündner seinen Stock im Spiel hat.

Der Beste: D. Wieser (HCD). Steigert sich im Lauf der Partie zur Höchstform.

Die Pflaume: Bergeron (ZSC). Steht bei Marc Wiesers 3:2 im Schilf.

Das Spiel: Ein animiertes Spitzenspiel, für die Emotionen sorgt in erster Linie aber Schiedsrichter Wiegand: Nachdem er den Davoser Verteidiger Brejcak für 14 Minuten in die Kühlbox verbannt, lähmt das folgende Strafenstakkato bis zum Ende des zweiten Abschnitts etwas den Spielfluss. Dann erledigen die Gebrüder Wieser den ZSC mit je einem Tor. Auch gut: Lindgren, der bei drei Treffern der Bündner seinen Stock im Spiel hat.

Der Beste: D. Wieser (HCD). Steigert sich im Lauf der Partie zur Höchstform.

Die Pflaume: Bergeron (ZSC). Steht bei Marc Wiesers 3:2 im Schilf.

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Tigers – Biel 7:0

Das Spiel: Was für eine Klatsche für den EHC Biel! Die Seeländer geraten immer tiefer in die Krise und sind nach dem Debakel in Langnau nun nach Verlustpunkten sogar NLA-Schlusslicht. Nach 20 Minuten hätte das Spiel bereits entschieden sein müssen, weil aber Clark zwei Top-Chancen vergibt, darf Biel noch hoffen. Im Mitteldrittel aber hat Langnau kein Erbarmen mehr und schiesst innert 621 Sekunden fünf Treffer. Anton Gustafsson gelingt dabei innert knapp vier Minuten ein lupenreiner Hattrick. Biel fällt komplett auseinander. Daran ändert weder Kevin Schläpfers Timeout nach dem 0:4 noch sein Goalie-Wechsel nach dem 0:5 etwas. Langnau dagegen gelingt nach dem 6:0 gegen Davos am letzten Freitag der nächste Kantersieg in der Ilfishalle, die wegen der Terroranschläge in Paris von letzter Woche in den Farben der Tricolore erstrahlt.

Der Beste: Anton Gustafsson (SCL Tigers). Ein lupenreiner Hattrick innert 226 Sekunden. Noch Fragen?

Die Pflaume: Mathias Joggi (Biel). Der Verteidiger stürmt vor dem 0:3 blind nach vorne und kassiert vor dem 0:6 2+2 Minuten, unter anderem wegen Reklamieren.

Das Spiel: Was für eine Klatsche für den EHC Biel! Die Seeländer geraten immer tiefer in die Krise und sind nach dem Debakel in Langnau nun nach Verlustpunkten sogar NLA-Schlusslicht. Nach 20 Minuten hätte das Spiel bereits entschieden sein müssen, weil aber Clark zwei Top-Chancen vergibt, darf Biel noch hoffen. Im Mitteldrittel aber hat Langnau kein Erbarmen mehr und schiesst innert 621 Sekunden fünf Treffer. Anton Gustafsson gelingt dabei innert knapp vier Minuten ein lupenreiner Hattrick. Biel fällt komplett auseinander. Daran ändert weder Kevin Schläpfers Timeout nach dem 0:4 noch sein Goalie-Wechsel nach dem 0:5 etwas. Langnau dagegen gelingt nach dem 6:0 gegen Davos am letzten Freitag der nächste Kantersieg in der Ilfishalle, die wegen der Terroranschläge in Paris von letzter Woche in den Farben der Tricolore erstrahlt.

Der Beste: Anton Gustafsson (SCL Tigers). Ein lupenreiner Hattrick innert 226 Sekunden. Noch Fragen?

Die Pflaume: Mathias Joggi (Biel). Der Verteidiger stürmt vor dem 0:3 blind nach vorne und kassiert vor dem 0:6 2+2 Minuten, unter anderem wegen Reklamieren.

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Zug – Fribourg 3:2

Das Spiel: Der Leader wird von den Zugern mehrheitlich kontrolliert – und lässt es zu. Erst Sprungers vermeintliches Kicktor zum 2:3-Anschluss weckt die Fribourger auf und sie werden gefährlicher. Doch der EVZ schaukelt den Sieg nach Hause, nachdem er vor allem im ersten Drittel wieder unzählige Bestchancen vergeben hat.

Der Beste: Dominic Lammer (Zug). Der zweitkleinste Stürmer des Teams geht trotzdem dahin, wos weh tut: Vors Tor. Und da schiesst er Tore.

Die Pflaume: Benjamin Plüss (Fribourg). Ohne seine Linienpartner Bykow und Sprunger kommt er nicht auf Touren.

Das Spiel: Der Leader wird von den Zugern mehrheitlich kontrolliert – und lässt es zu. Erst Sprungers vermeintliches Kicktor zum 2:3-Anschluss weckt die Fribourger auf und sie werden gefährlicher. Doch der EVZ schaukelt den Sieg nach Hause, nachdem er vor allem im ersten Drittel wieder unzählige Bestchancen vergeben hat.

Der Beste: Dominic Lammer (Zug). Der zweitkleinste Stürmer des Teams geht trotzdem dahin, wos weh tut: Vors Tor. Und da schiesst er Tore.

Die Pflaume: Benjamin Plüss (Fribourg). Ohne seine Linienpartner Bykow und Sprunger kommt er nicht auf Touren.

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Servette – Kloten 3:1

Das Spiel: Ein Traumpass von Romain Loeffel löst ein verkrampftes Spiel. Goran Bezina mittels Backhand bringt Servette kurz vor Ende des 2. Drittels in Führung. 71 Sekunden später ist es Jim Slater, der durch die Fliegerabwehr kurvt und das 2:0 erzielt. Mercier, mit dem 2. Verteidiger-Tor, schiesst das vorentscheidende 3:0 (45.). Da ist es um die Flieger geschehen. Gustafssons Anschlusstreffer ist nur noch Resultatskosmetik und kommt zu spät. Kloten hat seine besten Momente im Startdrittel, kann daraus aber kein Kapital schlagen.

Der Beste: Mayer (Servette): Hält mit sicheren Interventionen die Abwehr kompakt. So können Loeffel und Bezina vorne die wichtigen Tore schiessen. Wird erst mit dem 21. Schuss bezwungen.

Die Pflaume: Kolarik (Kloten): Wenn er die Tore nicht macht, dann macht sie der Gegner. So ergeht es Kolarik und Kloten in Genf. Der Amerikaner scheitert alleine vor Mayer (37.), im Gegenzug der Doppelschlag der Genfer innert 71 Sekunden vom 0:0 zum 2:0.

Das Spiel: Ein Traumpass von Romain Loeffel löst ein verkrampftes Spiel. Goran Bezina mittels Backhand bringt Servette kurz vor Ende des 2. Drittels in Führung. 71 Sekunden später ist es Jim Slater, der durch die Fliegerabwehr kurvt und das 2:0 erzielt. Mercier, mit dem 2. Verteidiger-Tor, schiesst das vorentscheidende 3:0 (45.). Da ist es um die Flieger geschehen. Gustafssons Anschlusstreffer ist nur noch Resultatskosmetik und kommt zu spät. Kloten hat seine besten Momente im Startdrittel, kann daraus aber kein Kapital schlagen.

Der Beste: Mayer (Servette): Hält mit sicheren Interventionen die Abwehr kompakt. So können Loeffel und Bezina vorne die wichtigen Tore schiessen. Wird erst mit dem 21. Schuss bezwungen.

Die Pflaume: Kolarik (Kloten): Wenn er die Tore nicht macht, dann macht sie der Gegner. So ergeht es Kolarik und Kloten in Genf. Der Amerikaner scheitert alleine vor Mayer (37.), im Gegenzug der Doppelschlag der Genfer innert 71 Sekunden vom 0:0 zum 2:0.

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Ambri – Lausanne 4:1

Das Spiel: Es ist ein gutes Spiel in der Mitte des «Movembers» zwischen Ambri und Lausanne. Beide Teams sind engagiert bei der Arbeit und man merkt, dass es bereits jetzt um die begehrten Playoff Plätze geht. In der 12. Minute ist es dann auch Giroux mit dem Schnauzer, der seine Hände in die Höhe reckt. Nach gutem Forechecking von Pestoni wird der Kanadier im Slot vergessen und bringt die Biancoblù in Führung. Lausanne steckt nicht zurück und kann im Mitteldrittel in einer sehr ähnlichen Situation durch Pesonen ausgleichen. Ein Powerplay wird von Ambri zum Führungstreffer durch Monnet genutzt, der wiederum von Pestoni, wunderschön lanciert wird und bloss noch in den leeren Kasten einzuschiessen braucht. Der Doppelschlag durch Duca und Lhotak bricht den Löwen aus der Waadt endgültig das Genick und sichert der Mannschaft aus der Leventina wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in den Playoffs.

Der Beste: Pestoni ist bei drei von vier Toren entscheidend beteiligt und weist somit den Biancoblù den Weg zum wichtigen Sieg.

Die Pflaume: Lausannes Verteidiger Leeger vertändelt die Scheibe unnötig hinter dem eigenen Tor. Dies führt zum 1:0, welches zu diesem Zeitpunkt, nicht dem Spielverlauf entspricht und den Waadtländern etwas den Schwung nimmt.

Das Spiel: Es ist ein gutes Spiel in der Mitte des «Movembers» zwischen Ambri und Lausanne. Beide Teams sind engagiert bei der Arbeit und man merkt, dass es bereits jetzt um die begehrten Playoff Plätze geht. In der 12. Minute ist es dann auch Giroux mit dem Schnauzer, der seine Hände in die Höhe reckt. Nach gutem Forechecking von Pestoni wird der Kanadier im Slot vergessen und bringt die Biancoblù in Führung. Lausanne steckt nicht zurück und kann im Mitteldrittel in einer sehr ähnlichen Situation durch Pesonen ausgleichen. Ein Powerplay wird von Ambri zum Führungstreffer durch Monnet genutzt, der wiederum von Pestoni, wunderschön lanciert wird und bloss noch in den leeren Kasten einzuschiessen braucht. Der Doppelschlag durch Duca und Lhotak bricht den Löwen aus der Waadt endgültig das Genick und sichert der Mannschaft aus der Leventina wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in den Playoffs.

Der Beste: Pestoni ist bei drei von vier Toren entscheidend beteiligt und weist somit den Biancoblù den Weg zum wichtigen Sieg.

Die Pflaume: Lausannes Verteidiger Leeger vertändelt die Scheibe unnötig hinter dem eigenen Tor. Dies führt zum 1:0, welches zu diesem Zeitpunkt, nicht dem Spielverlauf entspricht und den Waadtländern etwas den Schwung nimmt.

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