Das sind unsere Sport-Hoffnungen für die Zukunft
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Sclabas, Rösti und Degen-Girls:Das sind unsere Sport-Hoffnungen für die Zukunft

Eine Leichtathletin, ein Skirennfahrer und Frauen-Fechtteam erhält Nachwuchspreis der Sporthilfe
Das sind unsere Sport-Hoffnungen für die Zukunft

Der Sporthilfe Nachwuchs-Preis 2020 ist eine grosse Auszeichnung. Und er hilft den jungen Athleten mit einem schönen Batzen.
Publiziert: 30.03.2020 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2020 um 11:39 Uhr
Mathias Germann

Sie alles sind Talente. Doch damit hat es sich nicht getan. Nein, sie arbeiten hart für ihren sportlichen Erfolg. Die Rede ist von den Gewinnern des Nachwuchspreises der Schweizer Sporthilfe.

Bei den Frauen wird die Leitathletin Delia Sclabas (19) prämiert und bei den Männern Skirennfahrer Lars Rösti (22). Sie erhalten je einen Check über 12'000 Franken. Dazu gibt es 15'000 Franken für das Schweizer Nachwuchs-Fechtteam mit den Schwestern Angeline (19) und Aurore Favre (20), Emelie Gabutti (17) und Fiona Hatz (20).

Delia Sclabas: Neue Laufschuhe sollen her!

Mit zarten 16 Jahren war Delia Sclabas bereits Europameisterin über 3000 Meter – und das in der U20-Kategorie. Drei Jahre später ist die Bernerin längst viel mehr als ein Nachwuchstalent in der Leichtathletik. 2019 wurde sie über 1500 Meter Europameisterin. Sclabas startet durch! «Laufen ist wie Fliegen», sagt die Biologiestudentin.

Delia Sclabas ist die grosse Schweizer Sport-Hoffnung bei den Frauen. MIt dem Siegercheck will sie sich neue Laufschuhe kaufen.
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Die 12'000 Franken als Nachwuchssportlerin des Jahres kann sie dennoch sehr gut brauchen. «Nach der Corona-Pandemie werde ich das Geld einsetzen, um ein Trainingslager zu finanzieren», erzählt Sclabas. Und sie will auch neue Laufschuhe kaufen. Ihr Ziel? Tokio 2021.

Lars Rösti: Ski-Talent wird von Ex-Weltmeister betreut

Zugegeben: Längst nicht jeder Juniorenweltmeister im Skifahren hat den Durchbruch im Weltcup geschafft. Doch bei Lars Rösti (22) sind die Hoffnungen berechtigt. Der Sohn eines Kaminfegers aus St. Stephan im Obersimmental hat gemäss seinem Trainer Franz Heinzer (Abfahrtsweltmeister 1991) tolle Anlagen. «Mit seinem grandiosen Gefühl auf den Ski, seinen körperlichen Voraussetzungen und seiner Rennintelligenz bringt Lars alles mit, um diesen Weg erfolgreich gehen zu können», so Heinzer. In vergangenen Winter holte Rösti bei am legänderen Lauberhorn-Rennen als 26. einige Weltcup-Punkte – ein schöner Erfolg.

Und was wird der gelernte Schreiner mit seinen 12'000 Franken machen? Auch er will Trainingsmaterial kaufen. «Zum Beispiel ein Hometrainer. Einen solchen kann ich grad in der aktuellen Situation gut brauchen».

Fechtteam: Es gibt nicht nur die Männer

In den letzten Jahren drehte sich im Schweizer Fechten vieles um die Männer – zumindest an der Spitze. Doch nun zeigen gleich mehrere Nachwuchsathletinnen, dass künftig auch mit den Frauen zu rechnen ist. Fiona Hatz (19, Aesch ZH), Emilie Gabutti (17, Manno TI) und die Schwestern Angeline (19) und Aurore Favre (21) aus Euseigne VS gewannen an der Junioren-WM im Degefechten Bronze. Ihr grosses Ziel sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

«Die Auszeichnung bedeutet uns sehr viel! Sie ist eine Belohnung für die Arbeit der letzten Jahre, und das Preisgeld ist eine grosse Hilfe, damit wir unseren Sport finanzieren können», sagt Gabutti. Das Team wird das Preisgeld von 15'000 vierteln. Aurore Favre weiss schon, wie sie ein Teil davon verwenden möchte: «Im Januar gibt es in Kuba einen Wettkampf in der Elite. Wenn ich mich dafür qualifiziere, würde ich mir diese Reise leisten.»

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