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Weil er bei Olympia boxen will
Verband droht Weltmeister Ruiz mit Sperre

Profiboxer bei Olympia? Erlaubt. Aber für einige ein rotes Tuch. Joshua-Bezwinger Andy Ruiz Jr. kämpft trotzdem für seinen Traum.
Publiziert: 07.10.2019 um 17:36 Uhr
Mathias Germann

Andy Ruiz Jr. (30) hat einen Traum. Der aktuelle IBF-, WBO- und WBA-Champion will in Tokio 2020 Box-Olympiasieger im Schwergewicht werden. So weit, so gut – könnte man meinen. Aber: Die Widerstände sind gross. Zwar wurden Profi-Boxer schon bei Olympia 2016 in Rio zugelassen, doch WBC-Präsident Mauricio Sulaiman droht den Boxern seines Verbandes. Und ausgerechnet dieser Titel fehlt Ruiz noch.

Sulaiman spricht von einer zweijährigen Sperre, sollte der Amerikaner wirklich in Tokio antreten. «Olympisches Amateurboxen ist etwas ganz anderes als Profiboxen. Zwei verschiedene Sportarten. Es ist nicht zu akzeptieren.»

Weltmeister Ruiz lässt dies vorerst unbeeindruckt. Nach seinem sensationellen Sieg gegen Superstar Anthony Joshua ist «Little Fat Kid» (kleines dickes Kind), wie er genannt wird, sowieso im Hoch. Der fünffache Familienvater will unbedingt nach Tokio und plant dafür die ersten Quali-Turniere, welche Ende März 2020 beginnen.

Weltmeister Andy Ruiz möchte an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 antreten.
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Doch das ist nicht alles. Ruiz will nicht für sein Geburtsland USA, sondern für Mexiko in den Ring steigen – also dem Heimatland seiner Eltern. Dafür braucht er einen mexikanischen Pass. «Ich bin bereit, alles in meiner Macht stehende zu tun, um Mexiko bei Olympia zu präsentieren», sagt er. 

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