Der Box-Koloss ist zurück
Fury hat in sechs Monaten 50 Kilo abgespeckt

Er ist leichter geworden und will sich die Schwergewichtskrone zurückholen. Mit Tyson Fury ist wieder zu rechnen.
Publiziert: 11.05.2018 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:51 Uhr
Emanuel Gisi

Es sind gerade einmal sechs Monate vergangen, seit Tyson Fury (29) dick war, so richtig dick. 172 Kilo wog der Klitschko-Bezwinger im November 2017. Immerhin machte er sich keine Illusionen. «Ich bin ein fettes Wrack», erklärte Fury. Viel hatte er mit dem Schwergewichtsweltmeister, der er zwei Jahre zuvor mit seinem Sensationstriumph in Düsseldorf geworden war, auch nicht mehr gemeinsam.

Seine Weltmeistergürtel hatte er längst wieder abgeben müssen nach Dopingsperre, Depressionen, Drogen- und Alkohol­eskapaden. Während sein Landsmann Anthony Joshua mit seiner Rechten und seinem Saubermannimage die Briten verzückte, wurde Fury zur Lachnummer. Für ein Witzchen war der Mann aus Manchester zwar immer schon zu haben. Doch wenn ausser der grossen Klappe nichts mehr übrig ist, bleibt manchem das Lachen im Halse stecken. «Wo bist du, Fettsack?», spottete Joshua nach einem seiner Siege, nachdem Fury ihn mal wieder herausgefordert hatte.

«Schwarzer Kaffee ist der Schlüssel»

Mittlerweile aber mag sich niemand mehr das Maul zer­reissen. Denn Schwergewichtler Fury ist wieder fit, so richtig fit. Aktuelle Bilder zeigen den 2,06-Meter-Riesen in äusserst solider Verfassung, nahe seinem Kampfgewicht von 115 Kilo.

Tyson Fury hat im letzten halben Jahr mächtig abgespeckt.
Foto: Instagram
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Und weil Fury eben ein Scherzbold ist, posiert er nicht bloss in neon-knalliger Unter­hose fürs Beweisfoto, sondern gibt auch gleich Diät-Tipps. «Schwarzer Kaffee ist der Schlüssel», erzählt er im britischen Frühstücks-TV. «Man muss den Rahm weglassen.» Dabei ist sein Abnehm-Trick nicht sonderlich spektakulär. «Ich esse einfach kalorienarm und trainiere seit einer Weile sehr hart. Das ist es eigentlich schon.»

Obs nützt, soll sich in vier Wochen zeigen. Am 9. Juni tritt Fury erstmals seit seinem Sieg über Klitschko wieder in den Ring. Womöglich gegen einen Schweizer. Der Burgdorfer Sefer Seferi (39) ist immer noch im Rennen. Als Aufbaugegner. 2019 soll dann Joshua dran glauben.

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