Box-Legende Tyson lässt es krachen!
Gala-Dinner in Zürich – Hanf-Farm in Kalifornien

Er galt als der gefährlichste Mann auf dem Planeten. Jetzt lädt Mike Tyson zum Galadinner in Zürich und baut Marihuana in den Staaten an. Wieso tut er das bloss?
Publiziert: 04.01.2018 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:10 Uhr
Emanuel Gisi

Er mag mittlerweile 51 Jahre alt sein, mit ihm im Lift stecken bleiben möchte man dennoch eher weniger: Mike Tyson, Ex-Weltmeister im Schwergewichtsboxen.

Wer sich dennoch an den Mann herantraut, der im Ring 50-mal siegte (44-mal durch K.o.), bekommt nun die Gelegenheit. Im April tritt Tyson in Zürich auf, lädt im Hilton-Hotel am Flughafen zum Galadinner. 

Doch Mut alleine reicht nicht. Ebenfalls wichtig: Das nötige Kleingeld. 789 Euro kostet das billigste Ticket, für die teurere Kategorie sind weitere 20 Euro zu berappen. Dabei inbegriffen: Persönliche Begrüssung durch Tyson höchstselbst, ein Vier-Gänge-Menü, Live-Musik. Während des Dinners gibt der 51-Jährige Anekdoten aus seinem Leben zum Besten.

Mike Tyson kommt im April nach Zürich.
Foto: AP
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Konkurs trotz 300 Mio. Preisgeld

Drängt sich also die Frage auf: Braucht «Iron Mike» Geld? Die 300 Millionen Dollar, die er in seiner Karriere verdiente, reichten dem grossen Champion nicht, um sich bis zum Lebensende abzusichern. 2003 meldete er Konkurs an.

Ist er also mal wieder pleite? «Ich brauche das Geld überhaupt nicht», sagt Tyson zu BLICK. «Ich habe mich in den letzten Jahren sehr gut geschlagen, besonders in der Filmindustrie. Und es läuft weiterhin sehr gut.» 40 Tyson-Auftritte zeigt die Filmdatenbank «imdb.com» derzeit an. Die Bekanntesten: seine Gastrollen in den «Hangover»-Filmen.

Tyson baut jetzt Marihuana an

Und auch an anderer Stelle richtet Tyson mit grosser Kelle an: In Kalifornien, 100 Kilometer südwestlich des Death Valleys, hat er eine Cannabis-Ranch eröffnet. Auf einer Fläche von rund 35 Football-Feldern baut er Marihuana an. 

Dort will er nicht nur anbauen, sondern auch Ausbildungsmöglichkeiten für Farmer anbieten: Die sollen in der «Tyson Cultivation School» ihr Handwerk verfeinern können. Ausserdem sollen auf der Ranch luxuriöse Camping-Ferien angeboten werden.

Mit der grünen Pflanze kennt sich Tyson bestens aus: Zu seiner aktiven Zeit hat die Legende regelmässig gekifft, wie er vor wenigen Jahren in seiner Autobiografie gesteht. Für Dopingtests hat der US-Amerikaner gar einen künstlichen Penis mit sauberem Urin verwendet, damit die Cannabis-Einnahme nicht ans Licht kommt.

Damals musste er den Konsum verbergen, heute kann er den Stoff öffentlich verkaufen. Der Bundesstaat Kalifornien legalisiert den Verkauf von Marihuana als reines Genussmittel nämlich zum Jahresanfang.

Es geht nicht ums Geld

Ums Geld solls bei der Tournee also nicht gehen. Der wahre Grund laut dem 51-Jährigen: «Ich will nicht zuhause sitzen und nichts tun! Ich habe eine grosse Verantwortung meinen Fans gegenüber. Ich kann sie nicht enttäuschen.»

In Las Vegas hat Tyson bereits eine Show, nun soll Europa an der Reihe sein. Zehn Städte in drei Ländern will er ab dem 18. April besuchen. «Wir haben jetzt fünf Jahre davon gesprochen. Es wird grossartig.»

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