«Solche Typen haben auf dem Tennisplatz nichts zu suchen»
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Skandal an den US Open:Djokovic schiesst Linienrichterin ab – disqualifiziert!

BLICK-Leser über Djokovic-Disqualifikation
«Solche Typen haben auf dem Tennisplatz nichts zu suchen»

Djokovic ist raus. Weil die Weltnummer 1 eine Linienrichterin abgeschossen hat, wird er im Achtelfinal der US Open disqualifiziert. Unsere Leserinnen und Leser sind mit dem Entscheid einverstanden.
Publiziert: 07.09.2020 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2020 um 11:42 Uhr
Novak Djokovic wird an den US Open disqualifiziert.
Foto: AFP
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Er war klarer Favorit an den US Open, jetzt hat er sich die Chance auf seinen 18. Grand-Slam-Titel verspielt: Novak Djokovic (33) wurde disqualifiziert, nachdem er im Achtelfinale im Frust einen Ball weggeschlagen und eine Linienrichterin getroffen hatte.

Hätte die BLICK-Community das Sagen auf dem Court, wäre Nole genauso rausgeflogen: 80 Prozent bezeichnen den Entscheid von Schiedsrichterin Aurelie Tourte in unserer Umfrage als fair. Viele Kommentare triefen zudem vor Schadenfreude.

«Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen»

«Ob es nun Absicht war oder nicht – selber schuld», schreibt BLICK-Leser Stefan Stillhart. «Da kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.» Auch Flavio Schweizer findet den Entschied «absolut richtig». Überrascht ist er von Djokovics Frust-Aktion aber nicht: «Das passt ins Bild.»

Thomas Huber findet, der Zwischenfall zeige mal wieder, dass sich der umstrittene Star mit «seiner Arroganz und Unbeherrschtheit» selbst im Weg steht. Und Peter Theiler würde die Weltnummer 1 am liebsten ganz ausschliessen: «Solche Typen haben auf dem Tennisplatz nichts zu suchen!»

Ein Teil unserer Leserschaft verteidigt den Serben aber auch – selbst einige, die sonst nicht unbedingt hinter ihm stehen: «Ich bin alles andere als ein Sympathisant, aber diese Disqualifikation ist total überzogen», findet Hans Lang. Auch Jürg Bertschinger schreibt, er könne Djokovic eigentlich «nicht ausstehen», findet aber, der Ausraster werde überdramatisiert.

«Wäre Federer auch disqualifiziert worden?»

Geht es nach dem Regelbuch, ist der Fall klar. Experten sind sich einig, dass die Disqualifikation gerechtfertigt war. Trotzdem wittern ein paar enttäusche Fans eine «politischen Strafe», wie es Leser Robert Bergmann nennt.

Wilhelm Hess wirft die Frage in den Raum, wie man in der gleichen Situation mit Roger Federer umgegangen wäre. «Da würde wahrscheinlich eine Entschuldigung reichen», glaubt er. «So ein Seich!», entgegnet Jules Carachou. «Diese Aktion würde bei keinem Spieler geduldet.» Andi Dinkelmann verweist auf Denis Shapovalov, der 2017 im David Cup wegen des gleichen Vergehens disqualifiziert wurde: «Gleiches Recht für alle – bravo!»

«Da haben seine PR-Berater eine schöne Entschuldigung geschrieben»

Klar ist: Mit dem Zwischenfall hat sich der sonst schon umstrittene Djokovic keine neuen Freunde gemacht. «Und dann jammert er immer, dass er so unbeliebt ist», schreibt Bruno Wenger. Auch Noles Instagram-Post nach der Disqualifikation finden einige unserer Leser unglaubwürdig. «Da haben ihm seine PR-Berater aber einen schönen Entschuldigungstext geschrieben», stichelt Leserin Josefina Meier.

Die Disqualifikation lässt sich nicht mehr rückgängig machen, das ist auch den Fans der skandalgebeutelten Weltnummer 1 bewusst. Der 18. Grand-Slam-Titel ist in ihren Augen aber einfach vertagt. «Offenbar hat Djokovic den Entscheid schnell akzeptiert», glaubt Marco Haller. «Also kein Grund, dies lange zu diskutieren. Chapeau!»

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