«Hopp Sangallä!»
So sagt Matthias Hüppi beim SRF Adieu

Eine Ära geht zu Ende. Matthias Hüppi hat sein letztes Sportpanorama moderiert. Es ist ein emotionaler Abschied.
Publiziert: 17.12.2017 um 21:30 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:00 Uhr
«Die Zeit hinterlässt Spuren»
2:08
Hüppi nach seinem letzten Sportpanorama:«Die Zeit hinterlässt Spuren»

Souverän, frisch, sym­pa­thisch und mit seinem gewohnt auffälligen Ostschweizerdialekt begrüsst Matthias Hüppi zum letzten Mal seine Gäste im Sportpanorama. «Es ist für mich ein normales Sportpanorama», beginnt er seine letzte Moderation beim SRF. Dass ihn das Ganze emotional nicht ganz kalt lässt, ist ihm anzumerken.

Verständlich! Nach 38 Jahren verlässt einer der beliebtesten Moderatoren das Schweizer Fernsehen. Ein Voll-Profi, ein Vorbild – mit seiner Seriosität und seiner leidenschaftlichen und emotionalen Art gewinnt Hüppi die Herzen der TV-Zuschauer. Angefangen hat seine Sportpanorama-Ära am 25. Mai 1985. «Grüezi mitenand, liebi Zuschauerinnen und Zuschauer dihei und natürli au do im Studio», es sind die ersten Worte einer langen Karriere. Der damals 27-jährige Matthias Hüppi moderiert sein erstes Sportpanorama.

Es ist ein Pfingstsamstag, zwei Tage später steigt am Pfingstmontag der Cupfinal zwischen Xamax und Aarau. Zu Gast bei Hüppis Premiere ist deshalb unteranderem ein 36-jähriger Ottmar Hitzfeld, damaliger Trainer vom FCA, der vor den Studio-Gästen sein fussballerisches Können zeigen darf.

32 Jahre, 6 Monate, 3 Wochen und 2 Tage später sagt Hüppi Adieu. Emotional. Immer wieder werden während der Sendung Abschiedsgrüsse eingespielt – von Personen, die mit Hüppi zusammengearbeitet haben. So sagt beispielsweise der dreifach Schwingerkönig Jörg Abderhalden: «Matthias gehört einfach zum Fernsehen. Ein unglaublich guter Sportkommentator.» Worte, die Hüppi beinahe aus der Fassung bringen.

«Das bewegt sehr», sagt Hüppi, nachdem die Video-Botschaft von Alain Sutter eingespielt wurde. Seine Augen sind nicht mehr ganz trocken. Eine unglaubliche Professionalität habe Hüppi an den Tag gelegt, legt dann Bernhard Russi, langjähriger Ski-Reporter-Kollege, nach.

Als dann Jann Billeter ins Studio läuft, wirds ganz emotional. Die schönsten Szenen aus 38 Jahren Matthias Hüppi werden eingespielt. Danach gibts Blumen für den Mann des Abends, mitgebracht von Abderhalden, Russi und Sutter. Hüppi kann sich nur noch bedanken, ihm fehlen für einmal die Worte. Dann wars das. Die Ära Hüppi ist zu Ende.

So verabschiedet sich Matthias Hüppi
--:--
Mit Russi, Abderhalden und Sutter:So verabschiedet sich Matthias Hüppi

Der letzte Studio-Gast der SRF-Legende ist übrigens Simon Ammann. «Ich fühle mich geehrt, dass ich hier sein darf», sagt der vierfache Skisprung-Olympiasieger. Ammann bewundere, was der Moderator beim SRF alles erreicht hat. Er verneigt sich vor Hüppi. Die ganze Schweiz tuts ihm nach. Hüppis letzte von unzähligen Worten beim SRF: «Von jetzt an heisst es: Hopp Sangallä!» (mam)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?