Der Nations Cup in Wien ist die erste Bewährungsprobe für das Schweizer Interims-Duo: Anouk Vergé-Dépré spielt diese Duelle um den Titel der besten Beach-Nation mit Menia Bentele (20), weil ihre angestammte Blockspielerin Joana Heidrich nach ihrer Schulter-OP noch länger ausfällt.
Nach zwei Wochen gemeinsamen Trainings holen sie sich nun die Spielpraxis, bevor die Europameisterschaft (ab 15. August in München) ansteht. «Nach den ersten Ernstkämpfen haben wir Freude, wie es läuft», erzählt Vergé-Dépré.
Schon auf Zeichensprache geeinigt
Die Abwehrspielerin erklärt, dass sie mit der zehn Jahre jüngeren Bentele in den Trainings hauptsächlich daran gearbeitet hat, die Passstrukturen und -linien zu finden sowie sich auf eine Zeichensprache fürs Blockspiel zu einigen. «Das waren viele neue Inputs für mich», so Bentele, «aber ich bekomme von Anouk die Zeit, die es für eine Umsetzung im Spiel braucht.» Vergé-Dépré, die mit Heidrich 2020 EM-Gold gewann, lobt die Offenheit und schnelle Auffassungsgabe Benteles.
Das Duo versteht sich auf dem Feld schon bestens, es gewinnt seine Halbfinal-Partie gegen die Lettinnen Anete Namike/Varvara Brailko mit 2:1. Dabei überzeugen sie mit starken Punkten im Angriff und Service.
Hüberli/Brunner ebenfalls erfolgreich
Das zweite Duell zwischen Tanja Hüberli/Nina Brunner und Tina Graudina/Anastasija Kravcenoka, den Europameisterinnen von 2019, geht 2:0 an die Schweizerinnen, damit ebenso das Nationen-Duell gegen Lettland mit 2:0. Die amtierenden Europameisterinnen spielen ihre Stärken aus und gewinnen auch dank einer viel besseren Sideout-Quote.
Im Final treffen die Schweizer Duos am Samstag auf die Gewinnerinnen des Halbfinals zwischen Deutschland und Österreich.
