Beachvolleyball-WM in Rom

Schweizer Top-Duos bleiben ungeschlagen

Die beiden Schweizer Top-Duos Tanja Hüberli und Nina Brunner sowie Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré weisen an der Beachvolley-WM in Rom (It) noch eine makellose Bilanz auf: Sie sind ungeschlagen und ohne Satzverlust!

Auch den zweiten Sieg in der Gruppenphase holen sich Hüberli/Brunner gegen Gutierrez/Quintero im Eilzugstempo. Nur etwas über zehn Minuten benötigen sie für die Vollendung des ersten Satzes. Das 21:12 spricht eine deutliche Sprache – so deutlich war auch die Stärkeklasse auf dem Feld. Am Netz ist Blockspielerin Hüberli in allen Belangen besser als ihr mexikanisches Gegenüber, und Abwehrspielerin Brunner ist kaum auszutricksen.

Die Mexikanerinnen handeln sich so grosse Rückstände ein, dass sie den amtierenden Europameisterinnen nie gefährlich werden. Egal, wen sie sich beispielsweise für ihre Service aussuchen – sowohl Hüberli als auch Brunner punkten im Angriff effizient und mit starken Bällen. Im zweiten Satz gelingen Gutierrez/Quintero gerade mal acht Punkte.

Gruppensieg für Heidrich/Vergé-Dépré

Den Gruppensieg schon in der Tasche haben Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré. Doch ins letzte Duell müssen sie sich so richtig reinbeissen. Denn zu Beginn gelingt ihnen gegen Anastasija Karvcenoka und Tina Graudina nicht viel. Nach einer misslungenen Annahme der Schweizerinnen gehen die Lettinnen in Führung. Diesem Rückstand, der zwischendurch mal auf vier Punkte anwächst, rennen Heidrich/Vergé-Dépré lange nach.

Die Lettinnen sinnen auf Revanche. Bei Olympia in Tokio Anfang August 2021 haben sie gegen die Schweizerinnen das Spiel um Bronze knapp verloren. Doch auch bei diesem Duell dreht der Wind wieder. Heidrich/Vergé-Dépré kämpfen sich zurück. Als sie nach ihrem 13:13-Ausgleich den nächsten Punkt buchen, nehmen die Olympia-Vierten ein Timeout. Doch die Schweizerinnen lassen sich nicht mehr bremsen. Einen Satzball versemmeln sie zwar, ein Service ins Out von Graudina beschert ihnen den 21:19-Satzsieg.

Klarer ist die Sache im zweiten Satz. Selbst nicht optimale Zuspiele verwerten Heidrich und Vergé-Dépré und finden Lösungen am Netz, punkten auch mal mit zweiten Bällen. Sie hängen die Lettinnen ab zum klaren 21:13. Damit holen sich die Schweizerinnen den Gruppensieg und stehen direkt in den Sechzehntelfinals.

In ihrem dritten Gruppenspiel siegen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré erstmals und haben somit als Gruppendritte via Zwischenrunde noch eine Chance auf die Qualifikation für die K.o.-Phase. (N.V.)