Nein, er möchte seinen guten Kontrakt bei den Los Angeles Lakers nicht verlängern, hat Dennis Schröder, der deutsche Point Guard, vor Monaten verkündet. Er möchte mehr Verantwortung, mehr Geld, mehr Aufmerksamkeit. Ein Angebot der Lakers für vier Jahre und 84 Millionen Dollar (77 Millionen Franken) hat Schröder deshalb damals abgelehnt.
84 Millionen Dollar sind zu wenig? Offenbar. «Dennis Schröder hat das ja mal klar kommuniziert. Er will 100, 120 Millionen – die wird er wahrscheinlich auch bekommen», erklärt Armin Andres, der Vizepräsident des deutschen Basketball-Bundes, zu jener Zeit im Podcast «Abteilung Basketball» von Magenta Sport.
Ein Jahr zu den Boston Celtics
Nun ist aber klar, dass Schröder nicht ansatzweise zu seinen gewünschten 100 bis 120 Millionen kommt. Im Gegenteil. Der NBA-Star hat sich gründlich verzockt. Statt mit einem gut dotierten Vertrag bei den Lakers zu spielen, wechselt der 27-Jährige diesen Sommer zu den Boston Celtics – auch dieser Klub ist eine grosse Nummer in der NBA.
Allerdings verdient Schröder in Boston weit weniger, als er sich eigentlich erhofft hat. 5,9 Millionen Dollar (5,5 Millionen Franken) soll er gemäss «ESPN» kassieren – der Kontrakt sei ein Jahr gültig, heisst es. Somit verdient Schröder ganze 15,1 Millionen weniger als er in Kalifornien hätte in einem Jahr verdienen können. Das sind über 60 Millionen in vier Jahren!
Schröder bleibt cool
Schröder lässt sich nichts anmerken. «Es wird eine Ehre sein, das Grün und Weiss anzuziehen und das zu tun, was ich liebe», schreibt er in einer Instagram-Story über seinen Wechsel zu den Celtics. Eine offizielle Transfer-Bestätigung des Klubs steht aber noch aus.
Schröder ist 2020 von den Oklahoma City Thunder zu den Lakers gewechselt. In den Playoffs hat er dann aber eine enttäuschende Leistung gezeigt. Gegen Ende der regulären Saison ist er zudem ganze elf Tage nicht auf dem Parkett gestanden, weil man ihn aufgrund des NBA-Gesundheitsprotokolls gesperrt hat. (mam)
