«Bullshit, wie Tom behandelt wurde»
Buch enthüllt Giseles Zorn über Bradys Ex-Coach

Hat Patriots-Coach Bill Belichick (68) seinen Ex-Quarterback Tom Brady (43) respektlos behandelt? Diesen Vorwurf macht Brady-Ehefrau Gisele Bündchen (40) im frisch erschienen Buch «The Dynasty».
Publiziert: 05.09.2020 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2021 um 00:57 Uhr

Im März zerbrach die Football-Traumehe zwischen Tom Brady und den New England Patriots. Nach 20 Saisons und sechs Super-Bowl-Siegen erhielt der Quarterback keinen neuen Vertrag mehr. Mitverantwortlich für die Trennung war Patriots-Coach Bill Belichick, der sich innerhalb der Franchise gegen eine Verlängerung mit dem 43-Jährigen stark gemacht hat.

Gemäss des frisch erschienen Enthüllungsbuchs «The Dynasty» soll es in der Beziehung zwischen Trainer und Quarterback aber schon länger gekriselt haben. Als Quelle diente dem Autoren Jeff Benedict offenbar Bradys Ehefrau, das brasilianische Model Gisele Bündchen. «Sie sagte immer wieder, wie lächerlich es nach all diesen Jahren ist, dass Belichick Brady wie einen verdammten Johnny Foxboro behandelt», schreibt Benedict über Bündchen. Zur Erklärung: Foxboro ist ein fiktiver High-School-Quarterback, der gemäss Belichick seinen Star-Spielmacher Brady zu jeder Zeit ersetzen könne.

Bündchen war sauer darüber, wie der Coach mit ihrem Gatten umgesprungen ist: «Schlimm genug, dass er ihm nie zugestimmt hat. Aber es ist einfach Bullshit, den erfolgreichsten Quarterback aller Zeiten während Team-Meetings zurechtzuweisen und seinen Personal-Trainer und besten Freund wie einen Aussätzigen zu behandeln.» Das Buch spielt damit auf eine Episode aus dem Jahr 2017 an, als Bradys Kumpel und Fitness-Trainer Alex Guerrero von Belichick aus dem Teamflieger verbannt wurde.

Tom Brady und Gisele Bündchen feiern den Super-Bowl-Triumph 2018.
Foto: Getty Images
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«Nicht der einfachste Coach»

Der Riss zwischen dem Ehepaar Brady/Bündchen und Coach Belichick war offenbar so tief, dass ihn nicht einmal Patriots-Besitzer Robert Kraft kitten konnte. Brady selbst äusserte sich jeweils zurückhaltend über sein Verhältnis mit Belichick. «Er ist sicher nicht der einfachste Coach, für den man spielen kann», sagt er nach dem letzten gemeinsamen Super-Bowl-Sieg 2018.

Bevor Brady im Frühling 2020 dann für zwei Jahre bei den Tampa Bay Buccaneers unterschrieb, soll es noch ein letztes Telefongespräch zwischen den beiden gegeben haben. Es sei «nicht gut» verlaufen, heisst es in «The Dynasty».

Übrigens: In der nächste Woche beginnenden NFL-Saison fehlt ein Duell zwischen Bradys Bucs und Belichicks Pats. Zu einer Abrechnung auf dem Football-Feld wird es also frühestens im Super Bowl kommen. (cmü)

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