Die 89. Ausgabe der 24h von Le Mans endet mit einem Doppelsieg von Toyota – es ist der vierte Sieg der Japaner in Serie. Das Trio aus Kamui Kobayashi (Japan), Jose Maria Lopez (Argentinien) und Mike Conway (Grossbritannien) setzt sich vor den Vorjahressiegern Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima (Japan) und Brendon Hartley (Neuseeland) durch. Kobayashi ist übrigens der letzte Sauber-Fahrer der es in der Formel 1 auf das Podest geschafft hat – 2012 in Suzuka.
Der Schweizer Buemi und seine zwei Teamkollegen hatten immer wieder mit kleineren Problemen zu kämpfen: Eine Kollision direkt nach dem Rennstart, Vibrationen im Fahrzeug oder auch Schwierigkeiten, das Tankvolumen auszunutzen. So reicht es nur zum zweiten Platz.
Neel Jani, der Le-Mans-Sieger von 2016, fährt im Porsche 911 RSR und mit Kevin Estre (Frankreich) und Michael Christensen auf den 22. Platz – allerdings nicht in der Hauptklasse, sondern in einer der kleineren Kategorien. Mit den Stuttgartern hat der Seeländer nun nach einem Jahr Abwesenheit sein Comeback gefeiert.
Toyota war Favorit
Die Dominanz von Toyota in der höchsten Prototypen-Klasse (Hypercar) kommt derweil nicht überraschend. Toyota ist als einziges Werksteam vertreten und damit deutlich favorisiert: Seit den Ausstiegen von Audi (2016) und Porsche (2017) müssen die Japaner sich nur mit einigen Privatteams messen, in diesem Jahr sind insgesamt lediglich fünf Hypercars am Start.
2023 wird sich das aber ändern. Pünktlich zum 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans kehren dann drei Schwergewichte auf die Langstrecke zurück: Porsche (19 Gesamtsiege), Audi (13) und Ferrari (9) sind die bislang erfolgreichsten Marken in der Geschichte des Klassikers. (AFP/mam)