Publireportage: Adrian Hartmann, ein Schweizer Winzer trumpft auf
Handwerk, Herzblut und Heimat

Das Terroir der Schweizer Weinbauregionen ist einzigartig und erfordert viel Handarbeit. Der Aargauer Winzer Adrian Hartmann erklärt, warum das wichtig ist.
Publiziert: 04.12.2023 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2023 um 22:06 Uhr

Seine Weine geniessen einen ausgezeichneten Ruf: Adrian Hartmanns (46) Erzeugnisse werden in den besten Restaurants der Schweiz ausgeschenkt, er wurde vor einem Jahr vom Restaurantführer GaultMillau mit dem Titel Rookie of the Year ausgezeichnet und er ist einer der Winzer. Irene Kälin sorgte zudem in ihrem Jahr als Nationalratspräsidentin (2021/22) dafür, dass seine Weine im Grand Café des Bundeshauses ausgeschenkt wurden. Die beiden sind miteinander befreundet, Kälin wohnte bis vor Kurzem in Oberflachs, wo Hartmann seine Reben und sein zu Hause hat.

Hartmann ist auf einem Weingut Schinznach aufgewachsen, dieses hat sein Bruder übernommen. Adrian Hartmann absolvierte auch eine Winzerlehre und studierte danach Oenologie. 2015 konnte er sein heutiges Weingut in Oberflachs kaufen und so in seine Heimat zukehren. «Mein ganzer Fokus liegt darin, dass ich zum richtigen Zeitpunkt optimale gereifte Trauben ernten kann, damit ich im Weinkeller schliesslich mit einem Minimum an Technik auskomme», sagt er.

Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt Hartmann viel Arbeit auf sich. Und er führt damit eine alte Schweizer Tradition fort: Seit Generationen geben die Winzerinnen und Winzer in der Schweiz ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter, um die Qualität der Weine zu bewahren und zu verbessern. Jeder Handgriff ist von Hingabe geprägt – von der Auswahl der Traubensorte über die Weinlese bis zur Abfüllung der edlen Tropfen in Flaschen. Grosse Sorgfalt und liebevolle Geduld gehören zu den Tugenden der Winzerinnen und Winzer.

Seit acht Jahren hat Adrian Hartmann ein eigenes Weingut in Oberflachs.

Mehr Handwerk wegen naturnahem Anbau

Handwerkliches Arbeiten ist bei Hartmann zentral. Er setzt nämlich auf einen biodynamischen Anbau nach Demeter-Regeln, was aufwändiger ist als konventioneller Anbau. Er verzichtet beispielsweise auf eine Entlaubungsmaschine im Sommer. Wenn die Reben von etwas Laub befreit werden, erhalten die Traube erhalten etwas mehr Luft. Zu viele Blätter dürfen aber auch nicht abgenommen werden, weil die Trauben sonst zu stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, was die Entwicklung von komplexen Aromen im Wein verhindern könnte. Von Hand lasse sich das Entlauben viel präziser ausüben als mit einer Maschine, begründet er den Mehraufwand. Auch der Schnitt der Rebe im Winter und das Entknospen im Frühling sind reine Handarbeiten.

Leidenschaft, Freude und Herzblut für den Weinbau hält Hartmann für Grundvoraussetzungen in seinen Job. «Die Leidenschaft findet sich am Schluss im Wein wieder», ist er überzeugt. Gerade bei seiner Arbeitsweise mit einem grösseren Anteil an Handarbeit sei das zentral. Die hat für ihn aber auch einen positiven Effekt: «Die Arbeit in den Reben hat etwas Meditatives, was ich sehr mag.»

Mit der diesjährigen Ernte ist Adrian Hartmann zufrieden – die Menge ist zwar nur durchschnittlich, die Qualität aber sehr gut.

Hartmann ist einer von über 2500 WinzerInnen und Winzer, die zwischen Mittelland, Alpen, Flüssen und Seen Weine machen. Sie pflegen insgesamt 252 unterschiedliche Rebsorten auf einzigartigen Terroirs. In steil abfallendem Gelände wurden schon vor Generationen Hunderte von typischen Weinterrassen angelegt. Die Reben lieben die bergigen und steinigen Südhänge genauso wie unsere sonnigen und sanften Hügelzüge am See. Für die Winzerinnen und Winzer bedeuten die Eigenheiten der Schweizer Landschaft eine grosse Herausforderung. Dieser begegnen sie mit viel handwerklichem Geschick – sie haben keine andere Wahl. Denn der grossflächige Einsatz von industriellen Maschinen, wie er in den meisten Weinregionen der Welt üblich ist, kommt für viele Arbeitsschritte gar nicht infrage. So bewahrt das Weinland Schweiz seinen Charakter.

Die Heimat des Aargauer Weins

Mit der Rückkehr in seine Heimat konnte Hartmann seinen Traum verwirklichen: den eines eigenen Weins. Sein Ziel ist zudem, den Aargau als Weinbauregion wieder bekannter zu machen. «Der Kanton war bis vor etwa 150 Jahren eine der wichtigen Weinbauregionen des Landes», sagt er. Damals habe die Weinbaufläche im ganzen Kanton rund 2500 Hektaren betragen – das Wallis war mit 1000 Hektaren viel kleiner. Heute ist das umgekehrt: Im Wallis werden heute auf 5000 Hektaren Weine angebaut, im Aargau auf nur noch 400.

Man sagt, Wein schmeckt da am besten, wo er herkommt. Nichts liegt also näher, als Wein aus der Region zu geniessen. Doch Schweizer Wein bedeutet noch viel mehr als ein einzigartiger Gout, Schweizer Wein ist Kultur. Viele Dörfer und Regionen sind geprägt von Weinbau. Die Menschen leben inmitten der Weinberge, die Winzerinnen und Winzer pflegen gute Beziehungen zu den Anwohnenden und die Gemeinden feiern traditionelle Weinfeste. Diese Nähe ist nur in Schweizer Wein erlebbar – von hier und von bester Qualität. So ist das auch bei Adrian Hartmann.

Mit der diesjährigen Ernte ist Hartmann zufrieden. «Von der Menge her ist es ein durchschnittliches Jahr, leider hatten wir Ende Juni etwas Hagel. Die Qualität der Trauben war aber sehr gut, es gibt schöne Weine dieses Jahr», sagt er. «Das schöne Wetter im Herbst war Gold wert für uns.»

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Handarbeit im Winzerjahr

Hegen, pflegen, prüfen – das ganze Jahr über werden die Reben von den Winzerinnen und Winzern liebevoll umsorgt. Anfang des Jahres, noch im tiefen Winter, findet der Rebschnitt statt. Von Hand werden die schlafenden Triebe zurückgeschnitten, um das kommende Wachstum gezielt zu steuern.

Ab April folgt die Entknospung – ebenfalls in reiner Handarbeit. Dabei werden schlecht platzierte Triebe entfernt, damit die Pflanze mit ihrer ganzen Kraft die gewollten Zweige stärken kann.

Es wird heisser und die Trauben sehnen sich nach Luft und Licht. Darum werden die Rebstöcke im Sommer von überschüssigem Laub befreit. Die bessere Durchlüftung beugt Krankheiten vor und die Sonnenstrahlen kitzeln noch mehr Zucker aus den Trauben heraus. Um absolut hochwertige Trauben zu erhalten, werden zudem überzählige, junge Traubenbüschel von Hand entfernt. Weniger Trauben an einem Stock bewirken eine höhere Qualität.

Schliesslich ist es so weit: Ab September ist Weinlese. Jetzt fällt besonders viel Arbeit an, dafür werden die Winzerinnen und Winzer mit feinsten Trauben für ihr unermüdliches Engagement belohnt. Was folgt, ist die schönste Zeit des Jahres: Im Herbst leuchten die Rebberge in allen Farbnuancen von zartgelb bis tiefrot. Zeit zum Geniessen.

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