Intensivstationen voll, Personal überlastet, Weihnachtsferien gestrichen
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Nur noch drei Betten frei:Unispital Zürich warnt vor Kollaps!

Zürcher Spitäler schlagen Alarm
Intensivstationen voll, Personal überlastet, Weihnachtsferien gestrichen

Das Coronavirus trifft die Zürcher Spitäler ins Mark: Mittlerweile sind alle Intensivbetten belegt. Jetzt fordert der Spital-Verband: Wenn die Zahlen diese Woche nicht sinken – Lockdown!
Publiziert: 14.12.2020 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2020 um 09:01 Uhr

Den Zürcher Spitälern steht das Wasser bis zum Hals. Die Intensivstationen sind voll – und doch nimmt die Zahl der eingelieferten Patienten nicht ab.

Der Verband Zürcher Krankenhäuser schlägt nun Alarm und appelliert an die Bevölkerung, die Massnahmen des Bundesrates und der Zürcher Regierung zu befolgen.

Am Montagmorgen liegen 97 Patienten mit schwerer Covid-Erkrankung in den Intensivbetten der Zürcher Spitäler. Damit bleiben laut dem Verband nur noch 47 Prozent der Intensivplätze frei für andere Patienten. Und mittlerweile seien auch die voll ausgelastet. «Reservekapazitäten gibt es nur noch vereinzelt», mahnt der Verband in einer Mitteilung.

Die Spitäler im Kanton Zürich stehen kurz vor dem Kollaps.
Foto: Blick
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Zahlen müssen «deutlich» sinken

Entsprechend ist das Gesundheitspersonal mehr gefordert denn je – und bald schon überfordert. An Weihnachtsferien sei nicht zu denken. Hinzu kommt, dass sich Mitarbeiter anstecken, krank werden und ausfallen. Die Fallzahlen müssten nun «deutlich» abnehmen, sonst werde das Zürcher Gesundheitssystem überstrapaziert.

Wenn die Zahl der Neuinfektionen diese Woche nicht sinkt, fordert der Verband vom Bundesrat: Lockdown – und zwar sofort!

Über das Wochenende meldete das Bundesamt für Gesundheit 10'726 neue Ansteckungen und 198 Tote infolge des Coronavirus. (hah)


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