Vermummte attackieren Polterabend-Gäste im Zürcher Niederdorf

Linksextreme verprügelten Rechtsextreme

Wüste Szenen im Zürcher Niederdorf. Eine Gruppe von Männern feiert am Samstag einen Junggesellenabschied. Mehrere vermummte Personen stossen dazu – es kommt zu einer Prügelei.

«Es war alles friedlich. Plötzlich kamen etwa 15 vermummte Personen angerannt und attackierten die Gruppe», sagt eine Serviceangestellte eines nahegelegenen Restaurants zu BLICK. «Sie schlugen sich Flaschen über den Kopf – Blut war zu sehen. Ich musste weinen.»

«Meine Gäste mussten flüchten»

Während der Prügelei sei auch Pfefferspray eingesetzt worden. Steine und Tische seien geflogen.«Meine Gäste husteten und mussten ins Innere des Restaurants flüchten. Ein Mann stürzte», erzählt sie weiter.

Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt, ging gegen 16.30 Uhr der Alarm ein. Die Vermummten attackieren auf Höhe Häringstrasse 3 die Partygäste mit Fäusten, Flaschen und Gegenständen.

«Von Antifaschisten vermöbelt»

Warum? Ein BLICK-Leser erzählt, dass die Polterabend-Gäste schon am Zürcher Hauptbahnhof aufgefallen sind. Mit Hitlergrüssen, Pöbeleien und rechtsextremen Parolen.

Der Verdacht erhärtet sich. Eine linksextreme Gruppe bekennt sich zu der Attacke. «Als sie besoffen und pöbelnd von einem Lokal ins nächste zogen wurden sie von Antifaschisten vermöbelt», heisst es auf dem linksautonomen Portal «Barrikade.info».

Täter weiterhin unbekannt

Drei Personen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren werden dabei verletzt. Sie müssen ins Spital gebracht werden.

Die Vermummten flüchten in verschiedene Richtungen. Gemäss Aussagen der Stadtpolizei gegenüber BLICK kennen sich Täter und Opfer nicht. Die Polizei sucht Zeugen. (hah/bra/szm)