Transport auf dem Luftweg
Post liefert Laborproben per Drohne ins Spital

Ab dem 10. Dezember surrt es über Zürich. Die Post startet einen Drohnen-Lieferdienst für Laborproben zwischen dem Universitätsspital und der Universität Irchel.
Publiziert: 04.12.2018 um 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2018 um 15:54 Uhr

Nach Lugano TI und Bern schickt die Post ab nächster Woche auch in Zürich regelmässig eine Drohne durch die Lüfte. Sie soll vollkommen autonom Laborproben zwischen dem Unispital und dem Standort Irchel der Universität Zürich transportieren.

Die Flugroute führt dabei so weit wie möglich über den Wald. Siedlungsgebiete werden umflogen, teilt die Post mit. Am 6. Dezember starten die ersten Testflüge. Die Drohne werde ab dem 10. Dezember wochentags zwischen 7.30 und 16.45 Uhr fliegen, schreibt die Post in einer Mitteilung. Am Wochenende und über die Festtage bleibt die Drohne am Boden.

Projektdauer auf ein Jahr angesetzt

Pro Tag rechnet die Post mit fünf bis zehn Flügen der Drohne. Sie könne die Strecke zwischen den beiden Standorten schneller zurücklegen als ein Kurier auf der Strasse. Der Geschwindigkeitsgewinn könne im Spitalbetrieb entscheidend sein. Zudem seien die Drohnen ökologischer.

Ab dem 10. Dezember lässt die Post Laborproben durch den Zürcher Luftraum fliegen. Dann startet ein Drohnen-Lieferdienst zwischen dem Universitätsspital und der Universitätsstandort Irchel.
Foto: Post AG (Pressebild)
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Das Projekt dauert voraussichtlich ein Jahr. Ziel ist das Sammeln von Erfahrungen im Langzeitbetrieb mit autonomen Drohnen. Das in Zürich eingesetzte Gerät ist mit modernen Sicherheitssystemen ausgerüstet – aber ohne Kamera unterwegs. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl), die Flugsicherung Skyguide und die Behörden vor Ort wurden ins Projekt mit einbezogen. (krj)

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