Eine Gruppe junger Männer hat einen 32-Jährigen in Winterthur brutal zusammengeschlagen und am Schluss sogar angezündet! Der Vorfall ereignete sich an einem Samstagabend Anfang September gegen 23 Uhr. Das Opfer stieg an der Bushaltestelle Depot in den Bus der Linie 2.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich bereits die Gruppe der Männer im Bus. Aufgrund der eher engen Platzverhältnisse rempelte der Alleinreisende unbeabsichtigt einen Mann aus der Gruppe an, worauf es zu einer verbalen Auseinandersetzung kam.
Die Gruppe drängte den Mann dazu, an der Bushaltestelle Waser auszusteigen, auch die jungen Männer verliessen den Bus. Nachdem das Fahrzeug losgefahren war, schlugen und traten mehrere Männer aus der Gruppe den 32-Jährigen mit Fäusten und Füssen. Ebenso verspritzte ein Mitglied der Gruppe eine brennbare Flüssigkeit und entzündete diese, sodass das Opfer nebst Prellungen auch Brandverletzungen erlitt. Beim Opfer handelt es sich um einen Schweizer, wie die Kantonspolizei Zürich auf Blick-Anfrage sagt.
Nicht geständig
Als ein Passant sowie ein Automobilist bei der Bushaltestelle stoppten, ergriffen die unbekannten Täter die Flucht Richtung Winterthur-Seen Zentrum. Dank der Ermittlungen konnte die Polizei nun einen Schweizer (18) und einen Neuseeländer (18) verhaften. Sie stehen unter dringendem Tatverdacht, zeigen sich aber nicht geständig.
Das Gericht hat gegen die beiden 18-Jährigen Untersuchungshaft angeordnet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Winterthur zudem zwölf weitere junge Männer im Alter zwischen 15 und 19 Jahren vorläufig festgenommen. Sie waren laut der Polizei bei der Tat dabei, wurden aber nach den Befragungen wieder entlassen. (man/zis)