Rund um die Uhr erreichbar
Zürcher Contact Tracing muss Triage durchführen

Aufgrund der steigenden Fallzahlen im Zusammenhang mit Omikron muss das Contact Tracing im Zürich den Nachtbetrieb aufnehmen. Zusätzlich führt man eine Triage ein, es werden nicht mehr alle positiv getesteten Personen kontaktiert.
Publiziert: 06.01.2022 um 16:41 Uhr

Das Zürcher Contact Tracing baut angesichts stark wachsender Fallzahlen seine Erreichbarkeit aus: Ab sofort ist die Hotline für die Bevölkerung rund um die Uhr in Betrieb. Auch in den vergangenen Tagen wurde beim Contact Tracing zwar schon in der Nacht gearbeitet. 50 Mitarbeitende waren für Nachtschichten eingeteilt, allerdings nur, um schriftliche Arbeiten zu erledigen, die während des Tages liegen geblieben waren.

Neu soll der Kontakt zur Bevölkerung aber auch während der Nacht aufrecht erhalten werden. Die Hotline des Contact Tracings wird ab sofort rund um die Uhr offen stehen, wie die Verantwortlichen am Donnerstag vor den Medien sagten.

Die Arbeit habe angesichts der Omikron-Wand deutlich zugenommen. Am Mittwoch beispielsweise seien 3000 Anrufe getätigt worden. Ziel sei es, dass die Betroffenen nicht länger als fünf bis zehn Minuten in der Leitung warten müssten. Aktuell arbeiteten rund 250 Mitarbeitende an vier Standorten in der Nachverfolgung von Corona-Fällen.

Das Contact Tracing im Kanton Zürich ist neu wieder rund um die Uhr erreichbar.
Foto: keystone-sda.ch
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Contact Tracing führt Triage ein

Angesichts der steigenden Fallzahlen wird neu eine Triage vorgenommen: Es werde nicht mehr versucht, alle positiv getesteten Personen im Kanton Zürich telefonisch zu erreichen, hiess es am Mediengespräch. Es würden nur noch jene direkt kontaktiert, bei denen Fragen geklärt werden müssen. Dabei handle es sich insbesondere um Personen, die nach dem per SMS mitgeteilten positiven Testresultat die engen Kontaktpersonen nicht gleich selber online angegeben haben.

Am Donnerstagnachmittag meldete der Kanton Zürich 4715 neue positiv Getestete. Am Mittwoch waren es knapp 4200 gewesen, am Dienstag rund 2300. 202 Personen, davon 29 ausserkantonale, werden in einem Zürcher Spital als «Covid-19-Patienten» geführt. 57 befinden sich in Intensivpflege, 41 müssen beatmet werden. (chs/SDA)

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