Rettung in Zürich
Gummiböötler in Wasserwalze geraten – Lebensgefahr

Trotz Verbot wagten sich zwei Männer und eine Frau mit einem Gummiboot in Zürich auf die Limmat und gerieten prompt in Lebensgefahr.
Publiziert: 12.07.2021 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2021 um 15:34 Uhr

Nach dem vielen Regen führt die Limmat viel Wasser. Dementsprechend hoch ist die Abflussmenge am Hönggerwehr. Gummiboote haben daher nix auf dem Fluss zu suchen. Darum gilt ein Verbot. Und trotzdem wagten sich ein Schweizer (25), ein Marokkaner (25) und eine Marokkanerin (21) am Sonntag auf die Limmat. Nach ihrer Tour wollten die Drei ihr Boot kurz vor 18 Uhr beim letzten Ausstieg vor dem Höngger Wehr aus dem Wasser nehmen.

Doch wegen des hohen Wasserdrucks zog es das Boot samt Personen von der Ausstiegsstelle weg in Richtung Wehr. Der 25-Jährige konnte sich noch vor dem Wehr an einer Eisenstange bei der Auswasserungsrampe festhalten und sich so in Sicherheit bringen.

Bademeister warf Rettungsring aus

Die anderen beiden wurden über das Wehr gespült und gerieten in die Wasserwalze. «Nur durch viel Glück entkamen die beiden der lebensgefährlichen Situation und konnten dem Sog der Wasserwalze entfliehen», teilt die Stadtpolizei Zürich am Montag mit.

Hier beim Höngger Wehr in Zürich gerieten die Gummiböötler in Not.
Foto: stadtpolizei zürich
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Die Marokkanerin rettete sich ans linke Flussufer. Der Schweizer konnte durch den Bademeister mit Hilfe eines Rettungsringes gerettet werden. Die Boots-Chaoten wurden anschliessend von der Sanität betreut, mussten aber nichts ins Spital gebracht werden.

Die Stadtpolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich, sich mit dem Gummiboot aktuell auf die Limmat zu begeben oder darin zu schwimmen. (jmh)

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