Wer neben den Monster-Sprüngen oder auf der acht Meter hohen Anlauframpe steht, der sagt sich: «Die spinnen, diese Biker!»Auch der Verein Züritrails, der den Jumppark gebaut hat, ist eigentlich für nicht ganz so heftige Angebote bekannt. Etwa der Trail auf dem Üetliberg, der für Einsteiger geeignet ist. Oder die Pumptrack-Anlage beim Sihlcity, die von Knirpsen auf Kindervelos befahren wird. Der Jumppark hat dagegen ganz andere Dimensionen.
«Ich würde da nicht runterfahren», sagt selbst Biker und Bauleiter Peter Kiowski. Der Verein Züritrails wollte den grössten Park in der Umgebung bauen. Einzig in Steffisburg BE gibts einen Park in ähnlicher Grösse.
Der Züritrails-Präsident Frank Wadenpohl will mit dem Parcours Bike-Fans aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland anlocken. Aber ist der Park nicht zu heftig für die Zürcher? «Nein», sagt Wadenpohl, «in den letzten Jahren hat sich das tedchnische Niveau der hiesigen Biker extrem entwickelt.»
Hinter dem Sihlcity sehe er immer verrücktere Dinge. «Schon beim Pumptrack hiess es damals, die Leute würden das doch gar nicht fahren. Aber wie sich gezeigt hat, konnten sich die Biker sachte herantasten.» Die Sprünge im neuen Jumppark seien nicht viel grösser als jene vom Pumptrack. «Und die Landung auf der Erde tut weniger weh.» Zudem würden jene, welche die Dirtjumps zum ersten Mal ausprobieren, die kleine und einfachere Linie fahren.
«Evolutionsmässig hat der Jumppark also eine sinnvolle Grösse», sagt Wadenpohl. Schon 14jährige hätten die Anlage erfolgreich gemeistert. Denn schon vor der Eröffnung habe grossen Andrang geherrscht, um die Jumps schon mal auszutesten.
Wer im Jumppark fahren will, muss sich aus versicherungstechnischen Gründen online als Mitglied von Züritrails anmelden. «Das geht auch vor Ort mit jedem Smartphone», sagt Wadenpohl.: «Aber Achtung, die Fahrer benötigen trotzdem noch eine eigene Unfallversicherung.»
Eröffnung am Samstag, 20. Juni, 11 Uhr, Wettkampf mit internationalen Fahrern. Verschiebedatum bei schlechtem Wetter ist der 21. Juni.