Kurz nach 9 Uhr ging am Montag bei der Kantonspolizei Zürich die Meldung ein, dass sich Bekannte Sorgen um eine 56-jährige Frau machen würden, die längere Zeit nicht gesehen wurde. Bei der Kontrolle der Wohnung trafen die Polizisten auf eine leblose Person, die Verletzungen aufwies. Ein in der Wohnung anwesender 25-jähriger Schweizer wurde festgenommen.
Eine Nachbarin, die vor dem Haus eine Kerze angezündet hat, sagt zu Blick: «Sie war eine nette Nachbarin. Ich kenne sie vom Grüssen.» Sie sei erst nach ihr in das Quartier gezogen. «Ich habe sie immer nur alleine gesehen. Wer der junge Mann war, wissen wir nicht.» Die junge Nachbarin ist geschockt, dass so etwas in dem ruhigen Quartier passiert. «Meine Kinder haben jetzt Angst, wenn ich alleine rausgehe.» Von einem Streit hat die Nachbarin nichts mitgekommen. «Wir sahen erst durch die Polizei, dass etwas passiert ist.»
Mann war für Opfer kein Unbekannter
Zur Frage, in welchem Verhältnis das Opfer und der Tatverdächtige zueinander standen, gibt es vorläufig keine Auskunft. Er sei für die Frau kein Unbekannter gewesen, erklärte Polizeisprecherin Carmen Surber auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Welche Umstände zum Tod der Schweizerin führten, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Diese werden von der Kantonspolizei Zürich sowie durch die Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität gemacht.
Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen je eine Patrouille der Stadtpolizei Wädenswil und der Gemeindepolizei Richterswil, das Forensische Institut Zürich , das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich sowie der zuständige Staatsanwalt im Einsatz.