Hans Z. aus Stäfa ZH beendet Lärm-Krieg
Schiffshorn-Gegner zieht Anzeigen zurück

Der Stäfner Bürger Hans Z. hat offenbar die Anzeige gegen zwei Zürichsee-Kapitäne zurückgezogen. Er klagte, weil sie das Hornverbot ignorierten.
Publiziert: 07.10.2018 um 22:45 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2023 um 09:44 Uhr

Die ganze Schweiz ärgerte sich über den Lärm-Streit am Zürichsee: Der Stäfner Hafen-Nachbar Hans Z.* deckte die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) mit Klagen ein, weil sich zwei Kapitäne nicht an das Hornverbot hielten! (BLICK berichtete)

Dieser «Privatkrieg», wie er ihn nennt, ist aber nun offenbar vorbei. Hans Z. habe seine Anzeigen zurückgezogen, berichtet am Sonntagabend die «Zürichsee-Zeitung». Das Verfahren gegen die beiden Kapitäne sei eingestellt worden. Eine Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Widerstand gegen Horn-Verbot

Was ihn genau zum Rückzug bewogen hat, blieb unklar. Er selbst sagte gegenüber Medien, dass er die Anzeigen zurückziehen werde, wenn das «missbräuchliche Hornen» aufhört. Er selbst sah sich zuvor immer wieder von diesen zwei Kapitänen provoziert: «Es sind wirklich nur diese beiden. Alle anderen Schiffsführer verhalten sich vorbildlich. Ich bewundere sie sogar, mit welch Präzision und Umsicht sie die Kursschiffe manövrieren.»

Hans Z.* sprach vor einem Jahr mit BLICK und machte seinem Ärger über den Lärm Luft.
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Hans Z. wollte seinen wahren Namen nicht in der Zeitung lesen. Sein Krieg gegen die lange Horn-Tradition löste in Stäfa einen grossen Unmut aus: 8000 Personen forderten in einer Petition gar, dass die Hornstösse beim An- und Ablegen wieder eingeführt werden.

Beim BAV bleibt man aber hart: Auf Schweizer Seen dürfe nur gehupt werden, wenn ein Anlass bestehe. Nicht dazu gehören Kurzsignale beim Steg. (pma/rey)

* Name geändert

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