Auf Hochspannungsmast in Thalheim ZH verirrt
Büsi aus 30 Metern Höhe gerettet

In Thalheim ZH hat sich eine Katze auf einen Hochspannungsmasten verirrt, und konnte nicht mehr selbständig runter kommen. Für die Rettungsaktion musste die Feuerwehr einen Spezialisten von der Schweizer Stromnetzbetreiberin «Swissgrid» aufbieten.
Publiziert: 12.06.2018 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2018 um 10:18 Uhr

Ihr Erkundungstrieb brachte eine Katze in Thalheim ZH in grössere Schwierigkeiten. Das Tier kletterte Ende Mai einen Hochspannungsmasten hoch, bis es nicht mehr weiter kam. Den Rückweg traute es sich offenbar auch nicht mehr zu. Die Folge: Das Büsi blieb stecken - in rund 30 Metern Höhe!

Aber es hatte Glück im Unglück. Passanten bemerkten am frühen Abend die Katze in luftiger Höhe und meldeten sich bei der Feuerwehr, wie der «Landbote» berichtet. Doch: Sofort wurde das arme Tier nicht gerettet. Der Grund:Rettungsaktionen auf Strommasten sind eine heikle Sache.

Die Feuerwehr musste einen Arbeiter der Stromnetzbetreiberin Swissgrid herbeirufen, der den Strom abstellen konnte. Darum habe man den Einsatz in die Nacht verschoben, sagte Rolf Hürlimann von der Feuerwehr Andelfingen und Umgebung im «Landboten». So kam es nirgendwo zu Stromausfällen.

Ein Büsi verirrte sich Ende Mai in Thalheim ZH auf einen Hochspannungsmasten. Für die Rettung musste zuerst ein Arbeiter der Swissgrid der Strom auf den Leitungen abstellen.(Symbolbild)
Foto: Mario Vedder
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«Improvisieren gehört zu unseren Aufgaben»

Das Büsi liess sich dann problemlos in einen Katzenkorb verfrachten und zurück auf festen Boden befördern. «Sie sass wohl schon eine Weile da oben fest und war froh, als jemand kam», sagte Hürlimann. Das Tier blieb bei der ganzen Aktion unversehrt und konnte danach seinen Besitzern übergeben werden.

«Das war schon ein eher ungewöhnlicher Einsatz», so der Feuerwehrmann. Eine spezielle Schulung für das Vorgehen bei Katzen in Not gebe es aber im Gegensatz zu Grosstierrettungen nicht. «Aber auch das Improvisieren gehört zu unseren Aufgaben», meint er. Die Bevölkerung erwarte ja nicht zu Unrecht, dass die Feuerwehr für jedes Problem eine Lösung finde. (krj)

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