Zari Dzaferi (SP) im Wahlspecial
«Mit Prinz Harry würde ich nie ein Bier trinken»

Am 18. Oktober sind eidgenössische Wahlen. Blick.ch hat ausgewählten Stände- und Nationalrats-Kandidaten 24 Fragen gestellt. Lesen Sie hier, wann SP-Kantonsrat Zari Dzaferi (30) das letzte Mal weinen musste, mit wem er kein Bierchen trinken gehen will und was es mit seinem Velo auf sich hat.
Publiziert: 14.10.2015 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:41 Uhr

Welches war Ihr bestes Schulfach, welches das schlechteste?
In der Realschule: Deutsch/Mathematik
In der Sekundarschule: Deutsch/Musik
In der Kanti: Wirtschaft und Recht/Mathematik

Welche Superkraft hätten Sie gerne?
Gedanken lesen. Das würde meinen Alltag als Lehrer und Politiker sehr interessant gestalten.

Ihre Lieblings-App?
MeteoSwiss

Der Kantonsrat Zari Dzaferi (SP, 30) möchte gerne den Sprung in den Nationalrat schaffen.
Foto: zvg

Wer ist Ihr Vorbild?
Meine Eltern: fleissig, bescheiden und sozial.

Was hören Sie für Musik?
Je nach Stimmung: Oldies, Pop, Funk oder Deep-House. Aktuell jedoch das Hip-Hop Album «Welt-us» von Fratelli-B aus Baar.

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Nelson Mandela. Seine Geschichte ist ergreifend und motivierend zugleich.

Haben Sie schon einmal gekifft?
Ja, aber Baarer Bier schmeckt mir besser.

Wann haben sie das letzte Mal geweint?
Am 13. Juli, nach meiner Trauerrede an der Beerdigung eines langjährigen Freundes. 

Erzählen Sie Ihren Lieblingswitz
Ein Tourist in Schottland besichtigt das Loch Ness in der Hoffnung, dem Ungeheuer Nessie zu begegnen. Er sitzt lange auf einer Bank und wartet geduldig. Als ein Bauer im Traktor vorbeifährt, fragt er: «Wann taucht denn das Ungeheuer immer auf?» Bauer: «Gewöhnlich nach 5 Scotch.» 

Wurden Sie schon einmal verhaftet?
Nein.

Wie viel verdienen Sie pro Monat?
Genügend um ein bescheidenes Leben zu führen – aber Bio einzukaufen. Und sogar finde ich die Zeit, mich politisch und ehrenamtlich zu engagieren. Was braucht man mehr?

Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie am liebsten unterwegs und wieso?
Zurzeit mit meinem Wahlmobil (Velo mit Anhänger), weil ich damit auf die Wahlen aufmerksam mache. Ansonsten mit meinem roten, 24-jährigen VW Passat, den mir meine Eltern zum Masterabschluss geschenkt haben.

Mit wem würden sie nie ein Bierchen trinken gehen?
Prinz Harry oder sonst einem dieser verwöhnten Schnösel.

Was kann die Schweiz vom Kanton Zug lernen/was nicht?
Lernen: Wie man trotz zahlreichen Baukränen die Naherholungsgebiete erhalten kann.

Nicht lernen: Dauernd Steuern senken, dann Defizite einfahren und dann bei der Bildung, bei Behinderten oder Älteren sparen.

Wohin gehen Sie am liebsten in die Ferien?
Dorthin, wo es warm ist und man viel unternehmen kann. Zuletzt hat mir Korsika sehr gut gefallen.

Ihr Lieblings-Essen?
Ich mag’s grundsätzlich eher einfach, dafür etwas mehr davon. Und je nach Saison etwas anderes. Im Moment freue ich mich wieder auf die Fondue und Raclette Zeit.

Lieblingsrestaurant im Kanton Zug?
Ich habe drei: Krone in Baar, MEATing in Zug und Hinterburgmühle in Neuheim. 

Wie alt waren Sie, als Sie wirklich wussten: «Ich will in die Politik»?
Etwa 21, während der Militär-RS. Nachdem eine rechtsbürgerliche Partei ständig Propaganda gegen alle Zugewanderte gemacht hatte. „Lieber mitmischen, als die Faust im Sack machen“, wurde meine Devise. 

Bei welcher Debatte hören Sie im Parlament garantiert nicht zu?
Gar nicht zuhören geht im Parlamentssaal nicht wirklich. Allerdings bin ich weniger aufmerksam bei Debatten, in welchen schon im Vornherein (fast) klar ist, wie die Schlussabstimmung ausfällt. Egal, was man dann berät, das Gesetz wird am Schluss versenkt. Zuletzt war das bei der Diskussion rund um das Hundegesetz der Fall.

Würden Sie Flüchtlinge bei sich aufnehmen? Wenn ja, wieviele?
Unsere Wohnung ist leider recht klein. In einem Notstand könnte man jedoch bei uns eins bis höchstens zwei Personen unterbringen.

Sind Sie tätowiert? Wenn ja, bitte kurz beschreiben.
Nein.

Wie viel kostet Ihr Wahlkampf?
Ich schätze rund 1000 Franken. Mein Wahlmobil kostet 44.50 Franken. Facebook-Werbung, Visitenkarten, Postversand, Holzständer etc. kosteten bislang rund 600 Franken. Für Foto­shooting, Druck der Plakate und Werbekarten wird mir die SP Zug noch etwas verrechnen.

Ihr Motto?
Engagiere dich lieber, als die Faust im Sack zu machen. (imk)

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