Wetterschmöcker sind überzeugt
«Es gibt weisse Weihnachten!»

Vieles ist ungewiss, doch die Chancen auf weisse Weihnachten und einen prächtigen Skiwinter sind intakt. Dies kann zumindest aus einem Teil der Prophezeiungen des Meteorologischen Vereins Innerschwyz herausgelesen werden.
Publiziert: 24.10.2020 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2020 um 00:14 Uhr

Die auch unter dem Namen «Wetterschmöcker» bekannten Wetterpropheten haben ihre für letzten Freitag geplante Herbstversammlung wegen der Coronapandemie absagen müssen. Statt vor rund 800 Personen wurde in Illgau SZ die Versammlung im kleinen Kreis durchgeführt und gefilmt. Den Filmmitschnitt publizierte der Verein auf seiner Homepage.

Martin Holdener prophezeite eine «sehr weisse Weihnacht». Im Dezember gebe es viel Schnee bis ins Flachland, in den Stadien könne nicht mehr Fussball gespielt werden. Langlauf sei möglich, das sei ja auch ein Sport. Kari Hediger sagte, an Weihnacht werde es in höheren Lagen genug Schnee geben, unten allerdings «Pflotsch».

Skis unters Dach stellen

Auch andere Wetterpropheten gehen für die Weihnachtstage von winterlichem Wetter und Schnee aus. Martin Horat etwa riet in seiner Prognose, an Weihnacht die Skis unter das Dach zu stellen, sonst seien sie am folgenden Morgen im Schnee.

Die Wetterschmöcker, hier Peter Suter (l.) Martin Horat, erwarten weisse Weihnachten.
Foto: Ringier
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Es könnte durchaus auch einen guten Skiwinter geben. Der Winter werde in die Geschichte eingehen, orakelte Kari Hediger. Die Kassen in den Skigebieten würden klingen, weil die Schneekanonen einfrieren und nicht gebraucht würden. Auch Martin Holdener sah reichlich Schnee kommen. Es brauche zwei Sömmer, bis der wieder weg sei. Er rät deswegen, gleich zwei paar Skis zu kaufen.

Auch Corona war Thema

Auch Gaga-Gesundheitstipps wurden an der Versammlung gegeben. Wer drei Mal täglich einen Schluck Kräuterschnaps trinke und «feiss» esse, müsse sich nicht gegen Corona impfen lassen, sagte einer der Propheten.

Die Wetterschmöcker nehmen die Veranstaltung jeweils mit Humor. Dass vielleicht nicht immer alles ganz so ernst gemeint ist, zeigt auch eine Auswertung aus dem Jahr 2018.

Im Rahmen ihrer Maturaarbeit überprüfte die Luzerner Schülerin Josiana Steiger die Vorhersagen von Martin Horat und seinen Kollegen auf ihre Genauigkeit. Das Resultat: Offenbar treffen weniger als die Hälfte der Prognosen der Hobby-Meteorologen tatsächlich zu. (fr/sda)

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