100 Fasnächtler rebellieren in Luzern gegen Verbot
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«SchmuDo» in Luzern:100 Fasnächtler rebellieren in Luzern gegen Verbot

«Teufel Berset» am Schmutzigen Donnerstag
100 Fasnächtler rebellieren in Luzern gegen Verbot

Unter normalen Umständen wäre heute ein Tag zum Feiern für die Luzerner Fasnächtler. Aber nicht alle wollten ganz auf den Schmutzigen Donnerstag verzichten – Pandemie hin oder her.
Publiziert: 11.02.2021 um 06:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2021 um 07:09 Uhr

In Luzern ist am Schmutzigen Donnerstag um 5 Uhr das Coronavirus-bedingte Veranstaltungsverbot weitestgehend befolgt worden. Wo sonst Tausende den Fasnachtsbeginn feiern, haben sich am Morgen laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA nur etwa 100 Personen versammelt.

Zwischen 20 bis 30 Fasnachtsbegeisterte waren zudem verkleidet gewesen. Die Luzerner Fasnacht beginnt normalerweise mit dem Urknall, der Boots-Ankunft der Fritschifamilie am Schweizerhofquai und dem anschliessenden Orangenwerfen auf dem Kapellplatz. Vergangenes Jahr wohnten 13'000 Personen dem Spektakel bei.

Alle offiziellen Anlässe gestrichen

Dieses Jahr mussten die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf Geheiss der Behörden aber quasi ausschlafen. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurden alle offiziellen Anlässe und Umzüge abgesagt. Die Luzerner Polizei kündigte im Vorfeld an, dass sie das Veranstaltungsverbot streng auslegt.

Ein als Berset-Teufel verkleideter Fasnächtler trägt die Fasnacht zu Grabe.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Sicherheitskräfte waren laut Keystone-SDA am Donnerstagmorgen in Luzern in zahlreichen kleineren Grüppchen von zwei bis drei Personen vertreten. Anfangs wurden laut den Beobachtungen zahlreiche Passanten strikt kontrolliert. Danach zog sich die Polizei aber für rund eine Stunde in eine passive Rolle zurück und beobachtete das Treiben bloss. Allerdings wiesen die Beamten ab etwa 5.30 Uhr die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler weg, und baten sie in freundlichem Ton, doch nach Hause zu gehen. (cat/SDA)

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