Im Skigebiet Hoch-Ybrig SZ
Schlaumeier versuchen, Terrassen-Regeln zu umgehen

Im Skigebiet Hoch-Ybrig SZ versuchten am Dienstag drei Restaurants, das Terrassen-Verbot zu umgehen. Sie platzierten die Sitzgelegenheiten einfach daneben. Der Anruf der Behörden liess nicht lange auf sich warten.
Publiziert: 02.03.2021 um 17:59 Uhr
|
Aktualisiert: 07.03.2021 um 15:26 Uhr

Die Kantone Nidwalden, Obwalden, Uri, Schwyz, Glarus und das Tessin hatten Ende letzter Woche im Terrassenstreit Widerstand angekündigt: Gäste in ihren Skigebieten sollten trotz Verbot auf den Sonnenterrassen Platz nehmen dürfen, um dort zu essen. Dabei hatte sich der Bundesrat klar dagegen ausgesprochen.

Rebellen-Kantone knicken im Terrassen-Streit ein
2:04
Doch alles geschlossen:Rebellen-Kantone knicken im Terrassen-Streit ein

Bereits am Freitag knickten die Rebellen-Kantone jedoch ein. Spätestens am Sonntagabend räumte auch das letzte Restaurant seine Terrasse – auch im Kanton Schwyz. Drei Lokale im Skigebiet Hoch-Ybrig SZ fanden dabei aber eine besonders spitzfindige Lösung. Sie verlegten die Sitzgelegenheiten am Dienstag kurzerhand an einen anderen Ort. Sie platzierten Stühle, Tische und Liegestühle einfach unmittelbar neben der Terrasse, wie March24 berichtet.

Im Skigebiet Hoch-Ybrig wollten sich einige Restaurants nicht an das Terrassen-Verbot halten. Sie platzierten die Sitzgelegenheiten einfach ausserhalb der Terrasse.
Foto: BLICK-Leserreporter
1/8

Vereinzelte «Schlaumeier»

Solche Regelverstösse werden vom zuständigen Amt für Arbeit jedoch nicht geduldet. Das erste Restaurant wurde noch am Vormittag zurückgepfiffen. Dort räumte man die Sitzgelegenheiten vor der Mittagspause wieder weg. Am Nachmittag erfuhren die Behörden offenbar noch von zwei weiteren Betrieben im selben Skigebiet, die sich ebenfalls über die Regelung hinwegsetzten. Für diese Lokale wurde nun ein Besuch des Arbeitsinspektorats in die Wege geleitet.

Laut dem Leiter des Schwyzer Amts für Arbeit, Hubert Helbling, handelt es sich dabei um vereinzelte «Schlaumeier», wie er gegenüber dem Online-Portal sagt. Diese seien dem Kanton aber bekannt und würden deshalb auch regelmässig kontrolliert. (bra)


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?