Wetterkapriolen im März
Sonne, Wind und Schnee

Das Wetter hat am Wochenende verrückt gespielt: Die ganze Palette von Orkanböen über frühlingshafte Temperaturen zu Schneefall bis auf 400 Meter herunter wurde geboten.
Publiziert: 05.03.2017 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:29 Uhr

Am Samstag fegte ein Föhnsturm über die Alpen und brachte Windspitzen bis zu 181 Kilometern pro Stunde auf dem Gornergrat im Wallis, wie SRF Meteo in einer Mitteilung vom Sonntag schreibt. Mehr als 160 Kilometer pro Stunde wurden auf dem Jungfraujoch und auf dem Gütsch ob Andermatt UR gemessen. Skigebiete in der ganzen Schweiz mussten den Betrieb einstellen. Betroffen waren unter anderem Meiringen-Hasliberg BE, Engelberg-Titlis OW und Crans-Montana VS.

Der Sturm tobte aber nicht nur auf den Bergen, sondern stürzte auch in die Täler, wie der Wetterdienst weiter schreibt. Am Bodensee erreichte der Wind am Samstagmorgen mit bis zu 122 Kilometern pro Stunde Orkanböen. Der Fährbetrieb zwischen Romanshorn und Friedrichshafen musste zeitweise eingestellt werden.

Teilweise über 20 Grad warm

Der Föhn brachte nicht nur viel Wind, sondern trieb auch die Temperaturen in die Höhe. Am Bodensee wurden am Samstag stellenweise über 20 Grad gemessen. Um die 19 Grad wurde es im St. Galler Rheintal, in Aarau und Luzern. Wo Sonne und Föhn ausblieben, war es hingegen frisch: In Genf lag die Höchsttemperatur am Samstag bei lediglich 10 Grad, In Chiasso blieb es bei kühlen 9,1 Grad.

Am Samstagabend brach der Föhn allmählich in sich zusammen. Doch auch die folgende Kaltfront brachte heftige Böen. Im Kanton Freiburg mussten wegen umgestürzter Bäume Strassen gesperrt werden. Am Sonntagmorgen schneite es bis ins St. Galler Rheintal, «notabene an Orten, die am Samstagnachmittag noch Temperaturen von rund 19 Grad erreichten", wie SRF Meteo schreibt.

Noch bis Dienstagabend bleibe es windig, und es gebe immer wieder Niederschlag, prognostizieren die Meteorologen. Die Schneefallgrenze liege im Norden meist bei 600 bis 1000 Metern. Einzelne Schneeflocken dürften sogar den Weg ins Mittelland finden. (SDA/stj)

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