Vispa überschwemmt die umliegenden Strassen
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Lage in Zermatt spitzt sich zu:Vispa überschwemmt die umliegenden Strassen

Zermatt wegen Hochwasser von der Aussenwelt abgeschnitten
«Die Feuerwehr ist überall präsent»

Zermatt VS ist seit Freitagmittag von der Aussenwelt abgeschnitten. Sowohl die Strasse als auch die Bahnlinie waren wegen Überschwemmungsgefahr gesperrt.
Publiziert: 21.06.2024 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2024 um 16:04 Uhr

«Bei uns herrscht Alarmstufe Rot. Das bedeutet, alle Kräfte sind unterwegs», sagt ein Feuerwehrmann aus Zermatt zu Blick. In der Walliser Gemeinde herrscht Ausnahmezustand. Der viele Regen sorgt für dramatische Situationen. Die Vispa trat am Morgen über die Ufer. Strassen wurden gesperrt, Schulen geschlossen.

Das Wasser steigt und steigt. «Die Strasse ist gesperrt. Aktuell können wir nicht viel machen. Nur hoffen, dass es bald aufhört, zu regnen», sagt eine Hotelangestellte aus Zermatt zu Blick. Die Gäste würden die Situation aktuell vom Balkon aus verfolgen.

«Die Feuerwehr ist überall präsent»

Derweil hatten die Gäste von Oleg Radan vom Walliserhof Glück im Unglück. Sie konnten noch abreisen, bevor Zermatt von der Aussenwelt abgeschnitten wurde. Touristen, die diese Nacht kommen wollten, haben allerdings ein Problem. Ihnen musste man absagen. Radan macht sich momentan noch keine Sorgen. «Die Feuerwehr ist überall präsent und hat die Lage aktuell unter Kontrolle», so Radan.

Der viele Regen sorgt für Hochwasser in Zermatt. Die Vispa trat am Morgen über die Ufer.
Foto: Leserreporter
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Was Oleg Radan Sorgen bereitet, ist, dass es in den kommenden Stunden weiter regnen soll. «Besonders für die Menschen im Tal, in Visp zum Beispiel, könnte es dann prekär werden.»

Gewässernähe ist äusserst gefährlich

Tatsächlich sehen die Wetteraussichten düster aus. Kein Ende des Regens in Sicht. Der Bund erhöhte derweil die Gefahrenstufe für die Rhone von Lonza VS bis zum Genfersee auf die zweithöchste Stufe 4. Dabei können Flüsse über die Ufer treten, und es kann zu Überflutungen kommen. 

Es müsse auch vermehrt mit Schäden gerechnet werden. Der Aufenthalt in der Nähe der Gewässer sei äusserst gefährlich, hiess es auf dem Naturgefahrenportal. Die Warnung gelte auch für die Seitenflüsse, schrieb der Kanton Wallis auf X.

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