Am Mittwoch gegen 9.30 Uhr ereignete sich auf einer Baustelle an der Kantonsstrasse in Vétroz VS ein Unfall. Die Arbeiter waren mit Ausschalungsarbeiten an einer Betonmauer beschäftigt. Aus bislang ungeklärten Gründen löste sich während des Vorgangs ein Verschalungsteil von einem Kran, welches in der Folge einen Arbeiter am Boden traf.
Ein grosses Dispositiv bestehend aus der Kantonspolizei, der KWRO144, der Feuerwehr Sitten, dem CSP La Lizerne, einer Ambulanz aus Sitten, Air-Glaciers sowie einem Notarzt wurde umgehend eingerichtet. Die Kantonsstrasse war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Im Spital verstorben
Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der junge Mann schwer verletzt mit dem Helikopter ins Spital von Sitten geflogen. Dort ist der Maurerlehrling im Verlaufe des Nachmittags verstorben.
Beim Opfer handelt es sich um einen Schweizer (†18). Das schreibt die Kantonspolizei Wallis in einer Mitteilung. Um die Unfallursache zu ermitteln, hat die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.
«Verschalungsplatte traf ihn am Rücken»
Bauherr der Baustelle ist FC-Sion-Präsident Christian Constantin (67). Auf Anfrage von Blick zeigt er sich von dem tragischen Arbeitsunfall tief betroffen: «Das ist natürlich eine todtraurige Sache. Wenn man solch ein Telefonat erhält, ist es fast, als wäre dein eigener Sohn betroffen.»
Zum Hergang könne er nicht viel mehr sagen, als das, was bereits bekannt sei. Die Verschalungsplatte habe den Arbeiter am Rücken getroffen. Der Verunfallte war Constantin zufolge nicht einer seiner eigenen Angestellten. «Aber ich als Bauherr bin natürlich genau gleich betroffen», so der Sion-Boss. «Die Baustelle bleibt nun bis 19. August geschlossen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.»