Bereits mehrere Tausend Franken eingesackt
Vor dieser perfiden Betrugsmasche warnt die Walliser Polizei

In den letzten Wochen wurden der Kantonspolizei Wallis immer mehr Fälle von QR-Code-Betrug gemeldet. Bei dieser Betrugsmasche wird über einen QR-Code auf die Bankkonten der Opfer zugegriffen, um sie anschliessend zu bestehlen. .
Publiziert: 28.03.2024 um 11:08 Uhr
|
Aktualisiert: 29.03.2024 um 08:02 Uhr

Derzeit schwappt wieder eine Welle an Betrugsmaschen über die Schweiz. Mit verschiedenen Tricks versuchen Kriminelle ihren Opfern grössere Geldsummen abzuknöpfen. Die Walliser Polizei warnt jetzt vor Betrug durch QR-Codes. 

In der letzten Zeit wurden der Behörde mehrere Fälle der gleichen Art gemeldet. Die Vorgehensweise der Betrüger erfolgt normalerweise in den folgenden Schritten:

1

Antwort auf eine Online-Verkaufsanzeige

Als Erstes melden sich die Betrüger auf eine Online-Verkaufsanzeige (z. B. Marketplace, Anibis). Anschliessend nehmen sie Kontakt mit dem Verkäufer auf und geben sich als potenzielle Käufer aus. Ausserdem fragen sie nach der Telefonnummer ihres Opfers, um sie über WhatsApp zu kontaktieren.

Die Walliser Polizei weist die Bevölkerung daraufhin, niemals mittels eines QR-Codes einen Zahlungseingang zu bestätigen.
Foto: KEYSTONE/OLIVIER MAIRE
2

Kontaktaufnahme

Sobald sie in direkten Kontakt mit dem Verkäufer getreten sind, bitten sie ihn um seine IBAN-Nummer, um das Geld für ihren Kauf zu überweisen. Ausserdem teilen sie ihm mit, dass sie die Zahlung über eine Online-Bank ausführen würden.

3

Anruf von der Bank

In den darauffolgenden Stunden erhält das Opfer über WhatsApp einen betrügerischen Telefonanruf von der angeblichen Bank. Der falsche Bankberater am anderen Ende der Leitung fragt nach einer E-Mail-Adresse und teilt dem Opfer mit, dass es über diese einen QR-Code erhalten würde, um den Zahlungseingang zu bestätigen.

4

Empfang des QR-Codes

Der Verkäufer erhält eine E-Mail, in der ein QR-Code enthalten ist. Sobald der Geschädigte den QR-Code gescannt hat, erhalten die Betrüger Zugang zu den verschiedenen Bankkonten ihres Opfers. So können diese innerhalb wenigen Stunden alle Konten leeren.

Einer Walliserin wurden mit dieser Masche innerhalb weniger Stunden mehrere Tausend Franken abgehoben.

Die Polizei rät: 

  • Eine Bank kontaktiert im Zusammenhang mit einer Zahlung niemals
    jemanden per WhatsApp oder über eine inoffizielle E-Mail-Adresse
    (z.B. g-Mail).
  • Geben Sie niemals Ihre E-Mail-Adresse für diese Art von Transaktionen im
    Internet an.
  • Scannen Sie niemals einen QR-Code, um den Empfang einer Zahlung zu
    bestätigen.
  • Kontaktieren Sie die Polizei unter 117 im Falle einer Feststellung einer
    Transaktion.


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?