Die Kantonspolizei war gegen 19.30 Uhr von dem Zeugen alarmiert worden. «Die Aussage einer Person wurde ernst genommen und mehrere Boote und Helikopter wurden eingesetzt, sowohl auf Schweizer als auch auf französischer Seite», sagte Arnold Poot, Sprecher der Waadtländer Polizei, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte eine Meldung des Onlineportals von «20 Minuten».
Die Polizei hatte die Aussagen zunächst für glaubwürdig gehalten und mehrere Boote und Helikopter auf schweizerischer und französischer Seite auf die Suche geschickt. Um 23 Uhr, nach mehr als dreistündiger Suche, gaben die Beamten die Suche nach dem Helikopter auf. Laut der Kommunikationsbeauftragten der Waadtländer Kantonspolizei gebe es keine Elemente, welche die Aussagen der Zeugen stützen würden. Möglicherweise hätten ihnen ihre Augen einen Streich gespielt oder sie hätten eine Drohne oder einen ferngesteuerten Helikopter gesehen. Die Polizei habe keinerlei Spuren gefunden, weder Teile noch Flüssigkeiten.
Ausserdem wurden auch Flughäfen und Flugplätze sowie Skyguide kontaktiert. Auch von dieser Seite gab es jedoch keine Meldungen über vermisste Helikopter. Beim Internetdienst «Flightradar 24» gab es keine Spur von einem entsprechenden Helikopter, der am frühen Sonntagabend über den Genfersee flog. Die Suche ist deshalb laut der Sprecherin beendet. Sollten neue Elemente auftauchen, werde die Suche wieder aufgenommen, sagte die Polizeisprecherin.
(SDA)