Für «radikalen Kurswechsel»
2000 Menschen an Klima-Demo in Lausanne

Rund 2000 Personen haben gemäss Polizeiangaben am Samstag in Lausanne an der ersten grossen Klimademonstration nach der Pandemie teilgenommen: Sie kritisierten unter anderem die Grossbanken und forderten zu einem «radikalen Kurswechsel» auf.
Publiziert: 03.09.2022 um 17:48 Uhr

Die Teilnehmenden, darunter viele Kinder, zogen bei Sonnenschein durch Lausanne. Sie skandierten etwa «un, et deux et trois degrés - crime contre l'humanité» ("ein, zwei und drei Grad - Verbrechen gegen die Menschheit"). Andere hielten Plakate in die Luft: «Ich will meine Aufgaben machen, was ist mit der Regierung?»

Vor einer Bankfiliale legten sich 60 Kinder schweigend auf den Asphalt. Die Grossbanken UBS und Credit Suisse würden mehr Treibhausgase ausstossen als die gesamte Schweizer Bevölkerung, kritisierte ein Redner an der Demo.

«Wir Familien rufen die Verantwortlichen und die Gesellschaft zu einem radikalen Kurswechsel in unserer Lebensweise auf. Mit unseren Forderungen versuchen wir, unsere Kinder zu schützen und ihnen eine nachhaltige Zukunft zu bieten», teilten die Organisatoren mit.

"Lassen sie uns den Schnee": In Lausanne gingen am Samstag rund 2000 Personen für die erste grosse Klimademo nach der Pandemie auf die Strasse.
Foto: SALVATORE DI NOLFI

Zur Kundgebung aufgerufen hatte das Familienkollektiv der Umweltschutzbewegung XR (Extinction Rebellion). Unterstützt wurde die Demonstration von rund 20 Vereinen - darunter Greenpeace und Klimastreik Waadt - sowie verschiedenen Prominenten.

(SDA)

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