Sie überfielen am 25. Februar 2016 die Coop-Filiale Palettes in Grands-Lancy, nur wenige Kilometer von der Stadt Genf entfernt. Wie die Staatsanwaltschaft des Kanton Genfs mitteilt, steht jetzt die Anklage gegen die Täter.
Zwei der fünf Verhafteten müssen sich für Mordversuch verantworten. Werden sie verurteilt, müssen sie mindestens für 10 Jahre hinter Gitter.
Schüsse trafen einen Angestellten und einen Kunden
Wie die Staatsanwaltschaft schreibt, stürmten die beiden Männer den Coop kurz vor Ladenschluss. Einer der Männer zog sogleich eine Pistole und bedrohte mehrere Angestellte. Er beliess es nicht bei Worten, er schoss auf einen der Coop-Kassierer und verletzte ihn schwer.
Kurz darauf drückte er ein zweites Mal ab, dieser Schuss traf einen Kunden. Auch dieser Mann wurde schwer verletzt. Als die Räuber dann mit der Beute flüchteten, schoss er zwei weitere Male von aussen auf die Coop-Filiale, wobei niemand getroffen wurde.
Weitere drei Überfälle bis zur Verhaftung
Wie die Staatsanwaltschaft weiter schreibt, haben die gleichen zwei Männer zwei Monate später eine BP-Tankstelle überfallen. Ebenfalls zur Anklage kommen im gleichen Verfahren ein Überfall auf eine PAM-Filiale und ein Überfall auf eine Tamoil-Tankstelle. Hier waren zwei weitere Komplizen mit dabei. Sie werden in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein weiterer Mann hat der Truppe die Pistole besorgt. Auch er wird angeklagt.
Zwei der Gangster wurden im November 2016 verhaftet, die restlichen drei erwischte die Polizei Mitte Dezember. Wann die zwei Haupttäter vor Gericht kommen, hat das Gericht noch nicht festgelegt.