Nach verheerendem Sturm
Armee hilft in La Chaux-de-Fonds

La Chaux-de-Fonds NE erhält nach dem verheerenden Sturm vor einer Woche Unterstützung von der Armee. Soldaten werden sich ab Mittwoch an Sicherungsarbeiten beteiligen.
Publiziert: 31.07.2023 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2023 um 12:02 Uhr

Die Armee wird Katastrophenhilfsmittel, Genietruppen und Gebirgsspezialisten einsetzen, wie der Kanton Neuenburg und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilten. Die Soldaten werden etwa bis zum 11. August in der Uhrenmetropole im Einsatz stehen. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit den vor Ort mobilisierten zivilen Behörden durchgeführt.

Angesichts der Rückkehr vieler Menschen aus den Ferien, des bevorstehenden Schulbeginns und der starken Beanspruchung der vorhandenen Mittel hatte der Kanton Neuenburg die Unterstützung der Armee beantragt. Diese soll insbesondere die Sicherungsmassnahmen in der Nähe von Schulen beschleunigen und verstärken, um die Sicherheit der Schüler im Hinblick auf den Schulbeginn am 14. August zu gewährleisten.

Lebenswichtige Infrastrukturen noch nicht gesichert

Nach Angaben des VBS konnte auch eine Woche nach dem Unwetter eine Reihe von lebenswichtigen Infrastrukturen noch nicht gesichert und geräumt werden. Deshalb wird die Armee bei den laufenden Räumungsarbeiten auch eingesetzt, um die Bevölkerung vor herabstürzenden Trümmern zu schützen.

Der heftige Sturm, der am 24. Juli mit Windböen von über 200 Kilometern pro Stunde über die Stadt gefegt war, hinterliess gemäss einer ersten Schätzung der kantonalen Gebäudeversicherung allein an Gebäuden Schäden von 70 bis 90 Millionen Franken. 4000 bis 5000 der rund 7500 Gebäude in der Region wurden durch das Unwetter in Mitleidenschaft gezogen. 1600 Hektar Wald wurden beschädigt, Tausende Motorfahrzeuge zerstört.

Eine Person in einem Auto kam durch einen umgestürzten Baukran ums Leben. 40 weitere Menschen wurden verletzt.

(SDA)

Die Armee wird ab Mittwoch in La Chaux-de-Fonds eingesetzt, um nach dem Sturm vor einer Woche Sicherungsarbeiten durchzuführen. (Archivbild)
Foto: VALENTIN FLAURAUD
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