Wegen Roshani-Text
Tamedia verklagt den «Spiegel»

Das Zürcher Medienunternehmen Tamedia hat Klage gegen das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» eingereicht. Auslöser war der Text «Ich auch» der Gastautorin Anuschka Roshani vom 4. Februar. Tamedia hält den Text und auch die Bilder für persönlichkeitsverletzend.
Publiziert: 13.04.2023 um 14:14 Uhr
|
Aktualisiert: 13.04.2023 um 15:01 Uhr

Ein Tamedia-Sprecher bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung der «Republik», die über die Klageeinreichung berichtete.

Die Klage gegen den «Spiegel» und die Autorin Roshani sei am Mittwoch eingereicht worden, so der Tamedia-Sprecher. Vor allem die in Text und Bild gemachten Anspielungen auf den Fall Harvey Weinstein seien aus Sicht von Tamedia persönlichkeitsverletzend.

Die frühere «Magazin»-Redaktorin Roshani hatte in einem Gastbeitrag im deutschen Magazin «Der Spiegel» schwere Mobbing-Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten Finn Canonica erhoben und diesen des Sexismus bezichtigt. Ihrem Ex-Arbeitgeber Tamedia warf sie Untätigkeit vor.

Tamedia will die Missbrauchs-Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen: Das Medienunternehmen verklagt den "Spiegel". (Symbolbild)
Foto: LAURENT GILLIERON

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?