Wegen Halloween
Angst vor Randale!

Jugendliche nutzen die Nacht vom 31. Oktober für Vandalenakte. Jetzt bitten die Behörden Eltern um Hilfe.
Publiziert: 25.10.2015 um 20:55 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:38 Uhr
Von Roland Gamp

Monster, Aliens und Hexen spuken nächsten Samstag auf den Strassen. Nach keltischem Vorbild gehen sie von Tür zu Tür, verlangen «Süsses oder Saures».

Doch bei blossem Gruseln bleibt es nicht. Immer mehr Jugendliche nutzen Halloween für Randale. Sie werfen Eier, zerstören Briefkästen und Scheiben, verschmutzen Häuser. Das ruft die Behörden auf den Plan. In der Stadt Zürich verschickten diverse Schulpflegen letzte Woche einen Mahnbrief. «Leider haben manche Kinder in den letzten Jahren das Gruseln übertrieben», steht darin. Es sei zu «Sachbeschädigungen und Grobheiten gegenüber Menschen» gekommen.

Eltern sollten dem Nachwuchs die Konsequenzen klar aufzeigen. Wer sich nicht an die Regeln halte, «muss mit einer Anzeige und kostspieligen Folgen rechnen». Das könnten leicht «Tausende von Franken» sein.

Halloween enthemmt Jugendliche offenbar zu sehr (Symbolbild)
Foto: Keystone

Die Polizei ist an Halloween im Grosseinsatz. «Wir haben ein spezielles Augenmerk auf diesen Abend», sagt Roland Pfister von der Kapo Aargau. 37 Einsätze hatte diese vor einem Jahr.

«Wir müssen die Dienstzeit der Beamten auf die Nacht verschieben», sagt auch Hanspeter Krüsi von der St. Galler Kapo. «Um die jährlich steigende Zahl von Vandalenakten zu senken.»

Den Brief der Zürcher Schulen findet er sinnvoll. Es gebe aber auch andere Methoden: «Verkäufer sollten Jugendliche ansprechen, wenn diese nächste Woche drei Schachteln Eier kaufen wollen.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?