Martin K.* aus Stalden OW wollte am Freitagmorgen nur schauen, wie das Wetter ist. «Ich habe in der App Wetter-Alarm geschaut, ob sich der Nebel schon verzogen hat und bin deswegen einige Webcams durchgegangen», sagt er zu Blick.
Bei der Webcam auf dem Wildspitz im Kanton Schwyz sieht er plötzlich drei Gestalten, die ihren Hintern in Richtung Kamera recken. «Ich habe zuerst gar nicht glauben können, was ich da sehe. Plötzlich sah ich drei Füdli auf meinem Handy. Dann habe ich gelacht.»
«Wir nehmen das vorgelegte Bild mit einem Schmunzeln»
K. macht Screenshots und schickt sie Kollegen. «Die fanden das auch witzig. Vor allem, dass ich das per Zufall gesehen habe.» K. und seine Kollegen kennen diese Hintern nicht. Ob das Trio extra für die Füdli-Aktion auf den Wildspitz ist, bleibt unklar.
Auch Wetter-Alarm kann über die Aktion lachen. «Wir nehmen das vorgelegte Bild mit einem Schmunzeln», sagt Tom Glanzmann von der Gebäudeversicherung Bern zu Blick. Wetter-Alarm wird nämlich von der Tochtergesellschaft GVB Services AG der Gebäudeversicherung Bern umgesetzt und schweizweit durch 17 weitere Schweizer Gebäudeversicherungen mitgetragen.
«Auch nackte Hintern zeigen die Vielfalt»
Man würde erst gegen solche Bilder vorgehen, «wenn es sich um sehr heikle Szenen handelt, zum Beispiel explizite pornografische Inhalte».
Mithilfe der App könne man nicht nur Wettereignisse, sondern auch Brände und Sternbilder einfangen. Glanzmann zu Blick: «Auch nackte Hintern zeigen die Vielfalt, die unsere über 450 Cams im In- und Ausland einfangen.»
Das Füdli-Bild ist inzwischen wieder weg. Denn: Alle 10 bis 15 Minuten wird ein neues Bild der Webcam aufgenommen und in der App angezeigt.
* Name geändert