Von Estelle Balets (†21) Beerdigung zu «Patrouille des Glaciers»
Ski-Schwachköpfe starten trotz Absage!

Das zweite Rennen der «Patrouille des Glaciers» wurde wegen schlechten Wetters abgesagt. Kein Hindernis für einige Unverbesserliche! Einer war vorher sogar noch an der Beerdigung von Estelle Balet (†21).
Publiziert: 25.04.2016 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:12 Uhr

Ski-Streit im Wallis! Das zweite Rennen der legendären «Patrouille des Glaciers» wurde am Samstag abgesagt. Grund: Schlechtes Wetter. Einige Unverbesserliche liessen sich davon aber nicht abhalten. Und starteten auf eigene Faust – entgegen der Anweisungen der Organisatoren.

Ein Sportgeschäft aus der Region feierte die Ski-Schwachköpfe sogar auf Facebook: «Unsere Berg-Krieger sind gestern Abend trotzdem von Zermatt aus gestartet! Bravo!», zitiert «20 minutes». Insgesamt hätten vier bis fünf Gruppen die Anweisungen der Organisatoren ignoriert.

Einer war noch an der Beerdigung von Estelle Balet (†21)

Die Organisatoren sind genervt: «Die Teilnehmer müssen sich an unsere Anweisungen halten», so Kommunikationschef Oberst David Beeler. Zwar seien einige wenige Personen auf der Strecke nicht das selbe wie tausend, «aber das ist kein gutes Beispiel.» Laut Insidern sei es aber nicht das erste Mal gewesen, dass die Anweisungen der Renn-Chefs ignoriert wurden: «Das ist ein offenes Geheimnis.»

Patrouille-des-Glaciers-Teilnehmer beim Rosablanche-Aufstieg am letzten Mittwoch.
Foto: Keystone/Jean-Christophe Bolt

Besonders stossend: Einer der Ski-Schwachköpfe soll nur Stunden vor dem Start an der Beerdigung von Estelle Balet (†21) teilgenommen haben. Die Freeride-Weltmeisterin starb in einer Lawine. (sac)

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