Verzicht auf berüchtigtes Fasnachts-Sujet
Der Penis bleibt in der Garage

Auch im Aargau hat die Fasnacht in diversen Städten Tradition. Auf der Suche nach Sujets kommen die lokalen Gruppierungen um das Geri-Gate kaum herum. Ausgerechnet der aus dem Vorjahr berüchtigte Penis-Wagen bleibt aber in der Garage.
Publiziert: 08.02.2015 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:50 Uhr

2014 hatten die Fasnächtler aus Ennetbaden AG mit einem Papmaschee-Penis, aus dem weisses Konfetti schiesst, für Aufsehen gesorgt. Nicht jeder Fasnachtsumzug liess den Wagen der «34er-Höckler» aus Ennetbaden AG damals zu.

Die Posse um den Badener Stadtammann Geri Müller (54) würde sich für eine Wiederverwendung des Penis-Wagens bestens eignen - könnte man meinen! Doch die «34er-Höckler» werden dieses Jahr auf die Attraktion verzichten. Gegenüber der «Aargauer Zeitung» bestätigt Präsidentin Rahel Rohr: «Der Penis bleibt dieses Jahr, trotz zahlreicher Anfragen bezüglich dem Geri-Gate, zu Hause.»

«Am Kinderumzug hat der Penis-Wagen nichts zu suchen»

Die Fasnachts-Gruppierung glaubt trotzdem, auch am diesjährigen Umzug für Aufmerksamkeit sorgen zu können. Mit was genau die «34er-Höckler» auftrumpfen werden, soll aber noch geheim bleiben.

In Brugg AG werden die Sujets alle noch vor dem Umzug kontrolliert. Der dortige Zunftchef Hugo Schmid legt dabei Wert auf Grenzen: «Bei Rassismus oder Dingen stark unter der Gürtellinie würden wir sicher zweimal hinschauen», sagt Schmid. «Letztes Jahr haben wir aber beispielsweise den Penis-Wagen zugelassen. An einem Kinderumzug hat der nichts zu suchen, aber bei uns geht das schon.»

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