Der Heiligabend rückt näher. Der Weihnachtsbaum ist geschmückt, die Geschenke liegen bereits verpackt oder werden in den nächsten Tagen noch eingekauft. Jetzt fehlt nur noch der Schnee. Doch weisse Weihnachten wie im Bilderbuch waren in der Vergangenheit besonders im Flachland eher eine Seltenheit. Besonders seit 2011 traten sie nur noch sporadisch auf.
Wird es dieses Jahr anders? Leider nicht. Vielerorts fällt das Fest ins Wasser. Wie Michael Eichmann von «Meteo News» Blick sagt, fällt im Flachland ab Freitagnachmittag zwar Niederschlag, allerdings nicht in Form von Schnee, sondern in Form von Regen. An allen drei Weihnachtstagen kann es immer mal wieder nass werden. Immerhin seien zwischendurch auch längere trockene Abschnitte möglich.
Auch die Temperaturen sind alles andere als winterlich. «In der Region Zürich wird es an Heiligabend mit 7 Grad relativ mild. In der Westschweiz sind um die 8 Grad zu erwarten», sagt der Meteorologe zu Blick.
Das Wetter am Samstag wird dynamisch. Der Südwestwind wird schwächer als am Vortag. Erst am Stephanstag wird es mit 5 Grad etwas kühler. Doch für Schnee reicht es dennoch nicht. Auch in St. Gallen, Luzern und Bern wird es dieses Jahr nichts mit weissen Weihnachten.
Schnee an Silvester nicht ausgeschlossen
Besser siehts dagegen in den Bergen aus. «Im Wallis und im Bündnerland liegt bereits Schnee. Und es wird an allen drei Weihnachtstagen auch nochmal was dazu kommen. Wie viel genau, ist allerdings noch schwierig abzuschätzen», sagt Eichmann.
Wirklich kalt wird es in den Bergen aber auch nicht. Die 0-Grad-Grenze liegt im Bereich von 2000 Metern. Wer aber zumindest weisse Weihnachten verbringen möchte, sollte unbedingt in die Berge fahren.
In der Altjahrswoche soll es in tiefen Lagen wieder spürbar kühler werden. Das zeigen aktuelle Modelltrends. Allerdings ist noch unklar, ob und wie viel Niederschlag überhaupt kommt.
Eistag am Mittwoch
Klar sind dagegen die Aussichten für die kommenden Tage. Am heutigen Montag scheint ab 1200 bis 1400 Metern die Sonne. Drunter bleibts hochneblig, grau und kalt mit einer schwachen Bise und Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Bis Dienstag geht es im gleichen Stil weiter. Am Mittwoch sinken die Temperaturen dann. «Im Mittelland kann es zum Teil einen Eistag geben», sagt Eichmann. Die Temperaturen klettern also nicht über den Gefrierpunkt. Nur im Tessin scheint bei 6 Grad die Sonne.
Am Donnerstag wird es dann auch in der Deutschschweiz wieder milder und es ziehen die vorweihnachtlichen Wolken auf.
