Thomas N. wurde in seiner Zelle überwacht
Mörder von Rupperswil war suizidgefährdet

Wegen Selbstmordgefahr wurde Thomas N., der Vierfachmörder von Rupperswil, über Monate Tag und Nacht überwacht. Bei seiner Einlieferung war die Suizidgefahr als sehr hoch eingestuft worden.
Publiziert: 15.10.2016 um 05:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:40 Uhr

Wie der Regionalsender «Tele M1» berichtet, wurde der Thomas N. (33) im Zentralgefängnis in Lenzburg von Polizisten und Sicherheitsleuten ständig überwacht. Bei seiner Einlieferung war die Suizidgefahr als sehr hoch eingestuft worden.

Von Mitte Mai bis Ende September wurde der Vierfachmörder von Rupperswil deshalb Tag und Nacht videoüberwacht. Polizisten und externe Sicherheitsleute beobachteten ihn aus einem Nebenraum. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, soll man ihm zudem spezielle Kleidung abgegeben haben, die einen Suizid verunmöglicht oder zumindest erschwert.

Höchste Sicherheitsstufe

Wie Hans-Peter Fricker, Generalsekretär des für den Strafvollzug zuständigen Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI), bestätigt der Zeitung die strenge Observation: «Der Gefangene wurde auf der höchsten Sicherheitsstufe überwacht, wobei zwei Personen jeweils gleichzeitig die Überwachungsaufgaben aus einem Nebenraum der Zelle des Gefangenen wahrgenommen haben.»

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Ein internationales Expertenteam unterstützte die Ermittler aus dem Aargau.
Foto: Ralph Donghi
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Anfang Oktober wurde die 24-Stundenüberwachung durch die Polizei und den Sicherheitsdienst aufgehoben. Pro Monat kostete die Überwachung 50'000 Franken. Der Vierfachmörder befindet sich in Untersuchungshaft. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben.

Am 21. Dezember 2015 hat Thomas N. Davin Schauer (†13) missbraucht und ihm, seiner Mutter Carla (†48), Bruder Dion (†19) sowie dessen Freundin Simona (†21) die Kehle durchgeschnitten. Dann zündete er die Körper an. (gru)

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