Dschihadistisch motivierte Tat
Bundesanwaltschaft reicht Anklage gegen Messerangreiferin von Lugano TI ein

Am 24. November kam es in Lugan TI zu einem dschihadistisch motivierten Messerangriff auf zwei Frauen. Die Bundesanwaltschaft hat nun Anklage gegen die beschuldigte Schweizerin eingereicht.
Publiziert: 18.05.2022 um 11:23 Uhr

Am 24. November kam es in einem Warenhaus der Kette Manor in Lugano TI zu einem Messerangriff auf zwei Frauen. Nun hat die Bundesanwaltschaft (BA) gegen eine Schweizer Staatsbürgerin (29) mit Wohnsitz im Kanton Tessin Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Beschuldigten wird hauptsächlich versuchter Mord und der Verstoss gegen das Al-Qaïda/IS-Gesetz zur Last gelegt. Die BA wirft ihr vor, mit dem Ziel gehandelt zu haben, ihre Opfer zu töten und einen terroristischen Akt im Namen des IS zu begehen. Gemäss Anklage handelte die Beschuldigte vorsätzlich und mit besonderer Skrupellosigkeit.

So attackierte sie ihre zufällig ausgesuchten Opfer brutal mit einem Messer, mit dem Ziel, diese zu töten und damit im Namen des «Islamischen Staates» (IS) Terror in der Bevölkerung zu verbreiten, eine breite Medienberichterstattung auszulösen und dadurch die Ideologie des IS zu propagieren, heisst es weiter.

Am 24. November 2020 kam es in Lugano TI zu einem Messerangriff in einem Manor.
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Eines der beiden Opfer wurde durch den Angriff am Hals schwer verletzt. Dem zweiten Opfer gelang es schliesslich, die Beschuldigte zusammen mit anderen am Tatort anwesenden Personen zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. (chs)

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