Superreiche
Die Superreichen in der Schweiz sind erneut reicher geworden

Die Superreichen schwimmen im Geld: Trotz holprigen Aktienbörsen sind die 300 Reichsten der Schweiz in diesem Jahr nochmals um rund 6 Milliarden Franken reicher geworden. Insgesamt häufen sie ein Vermögen von 595 Milliarden Franken auf. Das ist ein neuer Rekord.
Publiziert: 27.11.2015 um 05:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 07:18 Uhr

Damit besitzt jeder Superreiche im Durchschnitt fast 2 Milliarden Franken, wie aus der jährlichen Spezialausgabe des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» hervorgeht. Und dies, obwohl die Aktienbörsen in diesem Jahr schwach gewesen seien, die Konjunktur gestottert habe und die Rohstoffpreise abgestürzt seien.

«Die Rahmenbedingungen für die Reichsten, noch mehr Reichtum aufzuhäufen, waren in diesem Jahr nicht allzu gut», schreibt die «Bilanz». Dennoch seien die Gesamtvermögen nochmals um 6 Milliarden Franken gestiegen und damit deutlich schwächer als im Vorjahr. 2014 hatten die Gesamtvermögen noch um 25 Milliarden Franken zugelegt.

Zum 14. mal an der Spitze steht die Familie Kamprad mit einem Vermögen zwischen 44 und 45 Milliarden Franken. Das sind 2 Milliarden Franken mehr als vor einem Jahr. Der Ikea Gründer Ingvar Kamprad aber auch seine Söhne wohnen zwar nicht mehr in der Schweiz. Die Söhne, die heute den florierenden Möbelgiganten leiten, besitzen jedoch den Schweizer Pass.

Auf Platz zwei hat sich Jorge Lemann vorgeschoben. 2015 wurde der Brasilien-Schweizer um weitere 3 Milliarden Franken reicher. Vor allem dank seiner Beteiligung am weltgrössten Bierkonzern Anheuser-Busch (AB) Inbev kommt er auf ein Vermögen von 28 bis 29 Milliarden Franken. AB Inbev will derzeit für über 100 Milliarden Franken den global zweitgrössten Brauer, SAB Miller, übernehmen.

Der Bierkönig vom Zürichsee hat die Familien Hoffmann und Oeri, die langjährige Nummer zwei, auf Rang drei verdrängt. Der Roche-Besitzerclan büsste wegen des leichten Schwächeanfalls der Pharmaaktien 1 Milliarde Franken ein und steht nun mit 25 bis 26 Milliarden Franken zu Buche.

Die Liste der Absteiger führt Ivan Glasenberg an. Der Chefhändler des Baarer Rohstoffkonzerns Glencore hat innerhalb von zwölf Monaten 3,25 Milliarden Franken verloren. Der seit vier Jahren andauernde Kurssturz der Glencore-Aktien hat sein Vermögen von einst 8,2 Milliarden im Jahre 2011 auf noch 2 bis 2,5 Milliarden Franken eingedampft.

Zu den Hauptverlierern gehört auch der Wahl-Zuger Viktor Vekselberg: In zwölf Monaten musste der russische Investor eine Einbusse von gegen 3 Milliarden Franken hinnehmen. Mit noch 8 bis 9 Milliarden Franken ist er aus den Top Ten gefallen. Nicht einmal so sehr seine Schweizer Industriebeteiligungen als vielmehr die breit gestreuten Investments in Russland haben ihm wegen der dortigen Wirtschaftskrise und des Rubelzerfalls das Besitztum verhagelt.

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