Spezielle Sensoren in 300 Toiletten installiert
Wie dich der Flughafen Zürich jetzt auf dem WC überwacht

Damit die WCs am Flughafen Zürich stets sauber sind, zählt der Flughafen Zürich nun Toilettengänge mithilfe von Bewegungsmeldern. So sollen die WC-Anlagen künftig effizient gereinigt werden können.
Publiziert: 07.12.2023 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2023 um 11:29 Uhr

Nichts ruiniert den Gang zur Toilette so sehr wie ein stinkendes, dreckiges WC. Der Flughafen Zürich sagt gruusigen Toiletten nun den Kampf an – und zwar mithilfe modernster Technik. Bis Weihnachten werden in den 750 Toiletten etwa 300 Sensoren installiert, die Bewegung in den Kabinen registrieren und Toilettengänge mitzählen.

Mit der Erfassung der Bewegung kann der Flughafen zählen, wie viele Menschen ihre Notdurft hinterlassen haben. So kann bei hoher Frequentierung kurzfristig eine zusätzliche Reinigung durchgeführt werden. Ausserdem erkenne das System, wie lange eine Person auf dem WC war, und könne so einschätzen, ob es nötig ist, die Anlage zu putzen.

«Bei den Sensoren handelt es sich um reine Bewegungssensoren – Personendaten werden keine erfasst», schreibt der Flughafen Zürich auf Linkedin.

Mithilfe solcher Sensoren will der Flughafen Zürich noch ab diesem Jahr Toilettengänge zählen.
Foto: Instagram
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Besucher können melden, wenn WC-Papier fehlt

Die Sensoren werden direkt oberhalb der Eingangsbereiche installiert. Die Installation bringt weitere Vorteile mit sich. So können Benutzer per Knopfdruck melden, ob das WC-Papier leer ist und wie sauber die Toilette ist. Nicht nur mit Emojis wie bisher, sondern mit direkten Aufforderungen wie «Reinigung benötigt».

Das erleichtere die Effizienz von Reinigungen der WC-Anlagen enorm. «Mit Ihrer Bewertung können Sie dazu beitragen, dass die Sauberkeitsstandards noch höher sind», erklärt Manager Daniel Ammann, der am Flughafen für die Reinigung der WCs zuständig ist, auf Instagram. 

Laut Ammann ist das ein wichtiger Schritt in Richtung «smart cleaning». Und das kostet natürlich auch. Laut dem «Tages-Anzeiger» rund 1,4 Millionen Franken. (jwg)

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