Schon Herbst – aber bis zu 29 Grad!
Darum ist es jetzt immer noch so warm – bis zu 29 Grad!

Eigentlich ist schon Herbst, doch es fühlt sich noch an wie Sommer. Die Sonne gibt weiterhin Gas. Der Trend ist klar: Die Schweiz steuert auf den wärmsten September seit Messbeginn zu.
Publiziert: 14.09.2023 um 16:56 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2023 um 18:14 Uhr
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Fabian BabicRedaktor News

Die Badi- und Glace-Saison geht in die Verlängerung. Es ist Mitte September, aber von herbstlicher Abkühlung fehlt jede Spur. In den nächsten Tagen wird das auch so bleiben. 

«Mittelfristig bleiben die Temperaturen über der 20-Grad-Marke», sagt Klaus Marquardt von Meteo News zu Blick. Die aktuelle Wetterlage ist sehr stabil. Abgesehen von der durchgehenden Wärme, zeigt sich der Himmel allerdings auch mal von seiner wechselhaften Seite.

Bis zu 29 Grad möglich

Im Flachland startet der Freitag mit Hochnebelfeldern. Am Nachmittag folgen lokale Schauer – vor allem der Osten und Süden der Schweiz sind davon betroffen. Klingt nach Abkühlung, doch es bleibt weiterhin warm. Das Thermometer steigt in Basel und der Romandie auf bis zu 26 Grad. Auch andernorts bleibt es sommerlich.

Wirklich kühl wird es die nächsten Tage nicht. Der September bleibt warm.
Foto: MeteoSchweiz
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Ähnlich sieht es am Samstag aus: Der Tag beginnt mit Nebel, doch dieser lockert sich bis zu den Mittagsstunden auf. Nördlich der Alpen bleibt das Wetter bis auf ein paar Regengüsse in der Westschweiz freundlich. Mit 25 Grad sind die höchsten Temperaturen in Schaffhausen und Basel zu erwarten. Im Tessin hingegen kann es am Samstag zu kräftigen Gewittern kommen. 

Der Sonntag heizt dann der ganzen Schweiz ein: Wegen Schleierwolken wird es zwar kaum blauen Himmel geben, aber dank einer Föhnlage kann es lokal bis zu 29 Grad warm werden. Die folgende Woche startet dann mit einem Regen- und Gewitter-Intermezzo, aber spätestens ab Mittwoch sind warme Temperaturen und Sonnenschein wieder auf dem Vormarsch. 

5,5 Grad über September-Mittel

Es ist klar: Der Herbst startet aussergewöhnlich warm. «Wir sind auf Kurs für den wärmsten September seit Messbeginn», sagt Meteorologe Marquardt. Dieser Monat schlägt den durchschnittlichen September bislang um rund 5,5 Grad. In den Bergen wird das September-Mittel teilweise um rund 7 Grad überboten.

Massgeblich dafür für den Rekordkurs: das Omega-Hoch der vergangenen Tage. Das Wetterphänomen hatte die Schweiz im Griff. «Warme Luft wird durch zwei Tiefdruckgebiete in Südosteuropa und im Atlantik über der Schweiz eingeklemmt», erklärte Marquardt das Omega-Hoch Anfang September.

Das entstandene Druckgebilde erinnert dabei an den griechischen Buchstaben Omega, daher der Name. Solch eine Wetterlage ist äusserst stabil und kann daher über mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten.

Eine solche Hitzephase ist laut Marquardt nun nicht mehr zu erwarten. «Allerdings bleiben die Temperaturen nach wie vor überdurchschnittlich hoch, auch wenn der herbstliche Unterton zunimmt.» Die Folge: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass dieser September Rekorde knackt.

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