Im St. Galler Ausgang
Sohn des Frauenfelder Stadtpräsidenten übel zusammengeschlagen

Der Sohn von Anders Stokholm (56), dem Stadtpräsidenten von Frauenfeld, ist in der Nacht auf Samstag in der St. Galler Innenstadt überfallen und zusammengeschlagen worden. Jetzt will die Familie Anzeige erstatten.
Publiziert: 28.01.2023 um 17:42 Uhr

Mitten in der Nacht wird der Stadtpräsident von Frauenfeld, Anders Stokholm (56), von einem Klingeln aus dem Schlaf gerissen. «3.30 Uhr erhalte ich ein Telefon von meinem Sohn, der auf dem Weg ins Kantonsspital SG ist», schreibt der Politiker am Samstag auf Facebook.

Sein Sohn und zwei Kollegen seien auf dem Nachhauseweg aus dem Nichts von einer Gruppe überfallen worden. Ein Bild, das Stokholm postet, lässt vermuten, dass es zu einer heftigen Prügelei gekommen ist. Das Foto zeigt das verschlagene Gesicht seines Sohnes.

«Wir werden Anzeige erstatten»

Passiert ist die Attacke mitten in St. Gallen. «Nicht gut, wenn der Ausgang zur Gefahr wird», schreibt er weiter. Und: Er hoffe, die Täter werden bald von der Polizei geschnappt. Stokholm bestätigt gegenüber Blick, dass sein Sohn und dessen Freunde von der Gruppe zusammengeschlagen worden sind. Im Detail will er sich aber nicht zum Geschehenen äussern. Eins stünde aber fest: «Wir werden Anzeige erstatten», so der Stadtpräsident zu Blick.

Der Sohn des Stadtpräsidenten von Frauenfeld ist in der Nacht auf Samstag überfallen worden.
Foto: Facebook
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Sein Sohn sei inzwischen wieder aus dem Spital entlassen worden, es gehe ihm aber nach wie vor nicht gut. Wer für die Tat verantwortlich sei, wisse er nicht. Sein Sohn und dessen Freunde hätten die Gruppe nicht gekannt.

Prügel-Attacke sorgt im Netz für Empörung

In den Kommentaren zu Stokholms Post überschlagen sich die Reaktionen. Wenige Stunden nach Aufschalten des Beitrages haben schon 50 Menschen auf den Post reagiert. «Wahnsinn», «schrecklich» oder «einfach nur traurig» – der Beitrag des Stadtpräsidenten sorgt für Empörung.

Und: Einigen Usern zufolge soll es in St. Gallen immer wieder zu solch gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen: «Je länger, je mehr ist das ein Problem», schreibt eine Userin. «Ist leider in St. Gallen in letzter Zeit immer häufiger der Fall», pflichtet ihr eine andere bei.

Die Stadtpolizei St. Gallen bestätigt den Vorfall und einen entsprechenden Einsatz auf Anfrage von Blick. Zwei Personen seien zur Kontrolle ins Spital gebracht worden. Der Angriff geschah der Polizei zufolge unweit des Waaghauses am Marktplatz Bohl in der St. Galler Innenstadt.

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