Polizei spricht unzählige Wegweisungen aus
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«Waren nur auf dem Heimweg»:Polizei spricht zahlreiche Wegweisungen aus

St. Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa
«Die Polizeieinsätze waren verhältnismässig»

Nach den Ausschreitungen in der Nacht auf Samstag, wurde wieder zu Gewalt in der Stadt St. Gallen aufgerufen. Deshalb stand die Stadtpolizei am Sonntagabend mit einem Grossaufgebot im Einsatz und griff hart durch.
Publiziert: 02.04.2021 um 20:12 Uhr
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Aktualisiert: 06.04.2021 um 09:53 Uhr
Ein Aufruf hat die Befürchtung aufkommen lassen, dass es am Ostersonntag in St. Gallen wieder zu Krawallen kommt.
Foto: Telegram
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Anastasia Mamonova, Pascal Scheiber, Marco Latzer und Céline Trachsel

Pünktlich zum Wochenende ist die Stimmung in St. Gallen wieder sehr aufgeheizt. Nach der Krawall-Nacht vom letzten Wochenende hatten Jugendliche nun im Vorfeld angekündigt, dass es am Karfreitag eine Wiederholung gibt. «Bringed alli Lüt uf Sg», hiess es laut «Tages-Anzeiger» in Nachrichten, die über Snapchat verbreitet werden. Die Botschaft: «Es mue eskaliere. Mir müend zeige, was mir sind.»

Offenbar machen die Teenies ihre Drohungen wahr. Während die Stimmung am frühen Freitagabend noch friedlich war, kippte sie kurz nach 20 Uhr.

Böller abgefeuert

Auf dem roten Platz versammelten sich immer mehr Leute. Die Polizei war vor Ort und führte Kontrollen durch. Später feuerten die Teenager zwei Böller ab.

Immer mehr Leute strömten daraufhin in grossen Gruppen auf den Platz und liefen einige Zeit später in Richtung oberen Graben. Vor Ort sind Schätzungen zufolge 200 Personen. Die Lage eskaliert zunehmend. In der Innenstadt kam es mittlerweile zu mehreren Verhaftungen. Über der Stadt kreist sogar ein Polizei-Heli.

Am Boden setzen die Beamten Gummischrot ein. «Kurz nach 21 Uhr wurden Mitarbeitende der Polizei mit Gegenständen beworfen und mussten aus Notwehr Gummischrot einsetzen», schreibt die Stadtpolizei St. Gallen auf Twitter. «Wir fordern die betroffenen Personen auf, sich friedlich zu verhalten. Die vielen Schaulustigen bitten wir, nach Hause zu gehen.»

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